Ulrike Baumgärtner und Roland Steck | Bildquelle: RTF.1

Eningen unter Achalm:

Oberbürgermeisterkandidatin Ulrike Baumgärtner besucht RTF.1-Redaktion

Stand: 18.09.22 11:16 Uhr

Am 23. Oktober sollen die Tübingerinnen und Tübinger ihr Kreuzchen bei der Oberbürgermeisterwahl machen. Schon länger sind neben dem amtierenden OB Boris Palmer auch die zwei Oberbürgermeisterkandidatinnen Sofie Geisel für die SPD und Ulrike Baumgärtner für die Grünen unterwegs, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Jetzt nach den Sommerferien nimmt der Wahlkampf an Fahrt auf und auch wir durften uns über einen Redaktionsbesuch von OB-Kandidatin Ulrike Baumgärtner freuen.


Im Namen von RTF.1-Chef Stefan Klarner begrüßten unsere Moderatoren Roland Steck und Annika Strauss die Tübinger OB-Kandidatin in den Redaktionsräumen.

Als Nachrichtensprecherin würde sich 43-jährige Ortsvorsteherin von Weilheim auch gut machen – ihr Plan ist aber ein anderer. Sie will als Stadtoberhaupt die Zukunft in Tübingen gestalten. Und dafür will sie im Wahlkampf aktuell vor allem eines: bekannt werden.

Denn obwohl sie schon seit über zehn Jahren in Tübingen Kommunalpolitik mache, gebe es die ein oder anderen, die sie noch gar nicht kennen würden, so Baumgärtner im Interview. "Und da gilt es jetzt natürlich aufzuholen und den Leuten zu sagen, wer ich bin, was ich kann und was ich mit Tübingen vorhabe."

Und sie hat viel vor: "Thematisch ist das große Thema: verlässliche Kinderbetreuung. Da haben wir ein Riesenproblem aktuell in der Stadt. Das muss eigentlich noch vor der Wahl angegangen werden", so Baumgärtner.

Das Thema Wohnen bewege die Menschen und auch die Kultur: "Also wie gehen wir miteinander um, wie wichtig sind Bürgerentscheide, Befragungen und so weiter. Wie wird Politik mitgestaltet."

Einen wichtigen Bürgerentscheid gab es auch im vergangenen Jahr, nämlich zum Thema Regionalstadtbahn und Innenstadtstrecke. Baumgärtner, die als Mitglied der Grünen die Innenstadtstrecke befürwortet hätte, sagt zu diesem Thema folgendes: "Die Innenstadtstrecke hat im Bürgerentscheid nicht bestanden, leider. Aber ich aktzeptiere auch dieses Votum. Demokratie heißt nicht: ich wähle so lange bis mir das Ergebnis gefällt. Sondern wir müssen damit jetzt umgehen. Mit diesen Buslinien haben wir jetzt die Aufgabe eine gute Alternative zu schaffen."

Den Herausforderungen der krisengeprägten Zeit ist sich Baumgärtner bewusst. Und hat auch schon Ideen, wie Tübingen diesen schwierigen Zeiten entgegnen kann: "Ich habe in vielen Gesprächen mit den Unternehmen in Tübingen immer wieder herausgehört, wir stehen für intelligente Lösungen. Das ist unsere Wirtschaftsstärke. Und darauf setze ich. Wir brauchen jetzt neue Ansätze, neue Lösungen, in der Nutzung von Abwärme, in Logistik-Systemen, in auch Speicherkapazitäten in Quartieren beispielsweise. Für den Strom den wir auf den Photovoltaikanlagen produzieren. Da ist Tübingen eigentlich genau die Stadt, die den Schritt wieder nach vorne bringen kann und das möchte ich ermöglichen."

Welche Ideen Ulrike Baumgärtner für Tübingen noch hat und wie sie zum amtierenden Oberbürgermeister Palmer steht, sehen Sie bei uns heute nach den Nachrichten in unserem Format „Im Gespräch mit", bei dem sich Moderator Roland Steck ausführlich mit der OB-Kandidatin unterhalten hat.

Das Gespräch finden Sie auch in unserer Mediathek.

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