Ast einer Eiche | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Stadtwald trotz Trockenheit in gutem Zustand

Stand: 16.09.22 16:25 Uhr

Trockenheit und Dürre sind für viele Wälder in Deutschland ein großes Problem. Der Reutlinger Stadtwald ist auch davon betroffen, im Vergleich zum restlichen Bundesgebiet trifft es unsere Region aber nicht ganz so hart. Warum das so ist und in welchem Zustand der Reutlinger Stadtwald ist, erfahren Sie jetzt.


Grün soweit das Auge reicht, verschlungene Wege und ab und zu ein kleiner Pilz am Wegesrand – der Reutlinger Stadtwald ist ideal für eine kurze Auszeit vom hektischen Stadtleben. Aber wie in vielen anderen Wäldern auch, haben die Trockenheit und Dürre ihm zugesetzt. Trotzdem geht es dem Stadtwald vergleichsweise gut.

"Er ist nicht so stark belastet wie andere Wälder. Wir haben in letzter Zeit immer mal wieder Gewitter gehabt und von daher haben wir Niederschlag abbekommen, wo andere Regionen keinen hatten. Deswegen geht's dem Reutlinger Wald den Umständen entsprechend gut", erklärt Revierförster Georg Baumbusch.

Um sich ein Bild vom Zustand des Reutlinger Walds zu machen, hat die Stadt zu einem Rundgang eingeladen. Dabei ging es vor allem um eine Baumart: Die Eiche. Insgesamt 15 Prozent aller Bäume im Stadtwald sind Eichenbäume. Hier können sie wachsen, bis sie 200 Jahre alt sind.

"Als kleiner Baum ist die Eiche noch sehr empfindlich, vor allem gegenüber Wildverbiss. Aber wenn sie ein gewisses Alter hat, ist sie sehr widerstandsfähig, vor allem gegen Klimaeinflüsse wie Trockenheit und Nässe", so Baumbusch.

Der Revierförster zeigte die Eichen in verschiedenen Wachstumsstadien: vom kleinen Strauch bis hin zum alten Riesen. Aber die Eichen sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch ein Wirtschaftsfaktor: "Durch den Holzverkauf können wir Einnahmen für den städtischen Haushalt generieren und insofern hat der Stadtwald eine finanzielle Wirkung für die Stadt", erklärt Finanz- und Wirtschaftsbürgermeister Roland Wintzen.

Neben seiner finanziellen Wirkung ist der Reutlinger Stadtwald aber in erster Linie ein Ort zur Erholung und zum Klimaschutz, betont Förster Georg Baumbusch abschließend.

WERBUNG:



Seitenanzeige: