Spendenschwimmen | Bildquelle: RTF.1

Wertsachen:

Diebstahl im Freibad - Wann zahlt die Hausrat-Versicherung?

Stand: 05.07.22 12:40 Uhr

Bei hochsommerlichen Temperaturen locken Freibäder und Badeseen. Doch zwischen den Badegästen sind dort auch Kriminelle unterwegs - auf der Suche nach Geld, Handys und Schmuck. Wann die Hausratversicherung zahlt - und wann nicht.

"Auf der Liegewiese oder am Badestrand sind Geld, Handy und Schmuck oft längere Zeit unbeaufsichtigt, etwa während des Schwimmens. Und genau das wissen auch die Kriminellen", sagt Nicole Günter, Expertin für Sachschäden bei der R+V Versicherung.

"Offen herumliegende Wertgegenstände sind praktisch eine Einladung zum Diebstahl und deshalb nicht über die Hausratversicherung abgedeckt." Zwar schließen viele Policen einen Außenversicherungsschutz mit ein. "Doch dieser gilt nicht, wenn die Wertsachen in der Badetasche, in den Schuhen oder unter dem Strandlaken aufbewahrt werden", erklärt Günter. Nicht nur der Verlust schmerzt, auch die Wiederbeschaffung von gestohlenen Papieren oder Handydaten ist für die Geschädigten mühsam.

Wertsachen besser einschließen

Die Expertin rät deshalb, möglichst wenig Bargeld mitzunehmen. Auch unnötige Ausweise, Bankkarten oder teurer Schmuck sollten zu Hause bleiben. Auf jeden Fall sollten Badefans ihre Wertsachen im Auge behalten oder einschließen. Gerade in Schwimmbädern gibt es inzwischen oft Schließfächer. "Wenn die Fächer im Freien sind, ist es für Kriminelle schwer, unbemerkt ein Schloss zu knacken", sagt Günter. "Werden Fächer in einem geschlossenen Gebäude aufgebrochen, gilt das als Einbruchdiebstahl, und der ist normalerweise über die Hausratversicherung abgedeckt."

Anders sieht es aus, wenn klassische Wertgegenstände wie Geld oder Schmuck aus dem parkenden Auto gestohlen werden. Das zahlt die Versicherung grundsätzlich nicht. Günter: "Es ist also keine gute Alternative, Geldbörse und Handy im Auto liegenzulassen - vor allem nicht offen."

Weitere Tipps

WERBUNG:



Seitenanzeige: