Palmer besucht BLUEmobility | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Urbane Mobilität - Oberbürgermeister Palmer besucht Firma BLUEmobility

Stand: 04.07.22 17:34 Uhr

In Tübingen von Tür zur Tür fahren - mit dem E-Roller geschieht das leise und klimafreundlich. Dieser urbanen Mobilität hat sich die Firma BLUEmobility verschrieben. Oberbürgermeister Boris Palmer stattete der Firma im Loretto einen Besuch ab.


Bei BLUEmobility werden Elektro-Roller verkauft, aber auch gewartet. Sie sollen ein Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität leisten.

Mit seinem Besuch wollte Palmer für Alternativen werben: "Wir müssen endlich wegkommen von diesen Spritfressern. Und diese elektrischen Roller sind für die Städte optimal."

Denn zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte lebt die Mehrheit der Bevölkerung in Städten. Das bedeutet auch: verstopfte Straßen und Staus. Deshalb spielt es in Städten eine immer größere Rolle, unterschiedliche Verkehrsmittel zu kombinieren. Und die E-Roller kommen bei der Stadtbevölkerung eigentlich auch gut an, erzählt der Inhaber Andreas Kurz. Viele würden es schätzen, den Akku einfach an der Wandsteckdose laden zu können oder von Tür zur Tür zu fahren. Mit den 45er Rollern dürfe man auch auf vielen Radfernwegen fahren, "lautlos durch die Natur", so Kurz.

In den letzten Wochen hätten sich die Roller weniger gut verkauft. Die Menschen hätten andere Sorgen, wie die hohe Inflation. Sorgen bereiten dem Inhaber auch die Lieferengpässe. Denn die Baugruppen für den Roller stelle zwar Bosch in Reutlingen her, doch gefertigt werde er in China. "Wir haben jetzt Angst, dass die Chinesen sagen, wir exportieren nichts mehr, vor allem durch die coronabedingte Situation in Shanghai. Das Problem verlagert sich an die deutschen Häfen, das wird uns noch bis Mitte des nächsten Jahres verfolgen, mindestens."

Auch die Verpackung, in der die Roller nach Deutschland kommen, liege ihm auf dem Magen : "Alle Roller werden auf Metallgerüsten angeliefert, damit sie in Containern doppelstöckig stehen." Dann würden sie mit schwerstem Schiffsdiesel aus Asien hierher geschifft. Hier würde man eine Stunde brauchen, um einen Roller zu entpacken. "Es ist erschreckend, wie viele Kartonagen, Styropor und Metall da ist."

Würden die Roller in Deutschland produziert, so Kurz, würde der Lkw mit 20 unverpackten Rollern direkt vor die Tür seines Geschäfts fahren. Deshalb wünscht er sich, dass die urbane Mobilität hier mehr an Bedeutung gewinnt, damit solche E-Roller eines Tages in Deutschland produziert werden.

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