Geldscheine | Bildquelle: Pixabay

Tübingen/Heidelberg/Mannheim:

Hilfe für ukrainische Geflüchtete: Land fördert psychosoziale Projekte

Stand: 27.06.22 12:45 Uhr

Mit insgesamt rund 161.000 Euro fördert das Land Projekte der Universitätsmedizin zur psychosozialen Behandlung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine.

Die Gelder fließen an die medizinischen Fakultäten Tübingen und Heidelberg sowie ans Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim.

In Tübingen erstellen Wissenschaftler ein Buch speziell für geflüchtete Kinder mit integrierten Mitmachseiten sowie einen ergänzenden Ratgeber für Eltern und Helfer. Für Erwachsene gibt es ein Gruppenprogramm mit digitalen Materialien. Beides soll notwendiges Wissen über Erkrankungen vermitteln.

In Heidelberg bauen Wissenschaftler ein niedrigschwelliges, flexibles Angebot zur Unterstützung psychisch belasteter Geflüchteter auf. Das multimodulare Programm wird unter anderem Text- und Audiodateien mit stabilisierenden, achtsamkeitsbasierten, imaginativen Übungen beinhalten.

In Mannheim haben Wissenschaftler des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit mit Forschern am KIT neues mobiles Übersetzungssystem entwickelt. Ziel ist es, mit Geflüchteten in Krisensituationen auch dann Gespräche führen zu können, wenn die Therapeuten die Sprache nicht sprechen. Darüber hinaus wird eine Smartphone-basierte Plattform für Patienten-Therapeuten-Kontakte entwickelt. Diese ermöglicht den Austausch und erlaubt es, die momentane psychische Verfassung der Nutzerinnen und Nutzer in ihrem Alltag zu erheben. Diese Anwendungen werden mit Hilfe der Landesförderung auf Ukrainisch übertragen. Sollten sich die mobilen Systeme in der Anwendung in einer großen klinischen Studie als hilfreich erweisen, kann die Software flächendeckend verbreitet werden.

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