Dr. Ulrike Baumgärtner | Bildquelle: Pressefoto, Vinzent Weinbeer

Tübingen:

Ulrike Baumgärtner mit 55 % als OB-Kandidatin nominiert

Stand: 04.04.22 15:53 Uhr

Die Tübinger Grünen haben Ulrike Baumgärtner zur ihrer Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl nominiert.

Sie erhielt 55 Prozent der Stimmen. 38 Prozent stimmten für Nein, 7 Prozent enthielten sich. Die im Freifeld abgegebenen Stimmen sind allesamt ungültig. 14 der 16 dieser ungültigen Stimmen waren für Boris Palmer. Die Wahlbeteiligung lag bei 58 Prozent.

Die SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Florian Burkhardt und Andrea Le Lan gratulierten Ulrike Baumgärtner und stellten fest, das Ergebnis zeige, dass Boris Palmer das Vertrauen seiner bisherigen Partei verloren habe.

Dem widerspricht die Wahlinitiative für Boris Palmer. 149 Stimmen bei 496 Wahlberechtigten sei kein starkes Mandat für Ulrike Baumgärtner. Die Wahlinitiative für Boris Palmer frage sich, wie sie eine Wahl gewinnen wolle, die sogar innerhalb der eigenen Gruppierung so umstritten sei.

Zeitgleich gab es auch eine Urwahl bei der Alternativen und Grünen Liste Tübingen, kurz AL. Obwohl auch hier Ulrike Baumgärtner einzige Kandidatin war, hat hier die Mehrheit von 61 % über das Freifeld Boris Palmer gewählt. Deshalb wird die AL im Wahlkampf für Boris Palmer eintreten. Palmer, den wir bei einem anderen Termin heute getroffen haben, sagt dazu: "Ich freue mich sehr, dass die Alternative Liste, die seit 1979 für Kommunalpolitik Grün, ökologisch, soziale Kommunalpolitik in Tübingen steht und ununterbrochen auch die Gemeinderatsfraktion mit Mitgliedern gestärkt hat, dass die sich mit über 60% für mich ausgesprochen hat. Das empfinde ich als starken Rückenwind. Gar nicht auf dem Stimmzettel zu stehen und trotzdem 60% der Stimmen zu erhalten, da kann ich jetzt guten Mutes in den Wahlkampf starten."

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