Ministerpräsident Winfried Kretschmann | Bildquelle: RTF.1

Baden-Württemberg:

Strobl, Kretschmann und Lucha informieren über die aktuellen Themen im Land

Stand: 25.01.22 16:13 Uhr

Der Amoklauf an der Heidelberger Universität am Montag bei dem eine Studentin und der 18-jährige Täter selbst zu Tode kamen, und außerdem drei weitere Personen verletzt wurden, war ein Schock für viele Menschen im Land. Innenminister Thomas Strobl war aus diesem Grund heute bei der Landespressekonferenz in Stuttgart zugegen, um mehr über den Hergang und dem weiteren Vorgehen der Polizei zu berichten. So soll eine 32-köpfige Ermittlungsgruppe nun den Fragen des Motivs nachgehen und die genaue Herkunft der Waffen bestimmen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manne Lucha erklärten außerdem wie es mit der Corona-Politik im Land weitergehen soll.


Innenminister Thomas Strobl schilderte zu Beginn der Pressekonferenz noch einmal den Ablauf des Polizeieinsatzes in Heidelberg, der verdeutlichte, wie schnell und gut organisiert die Polizei auf solche Attentate mittlerweile vorbereitet sei. So seien die Einsatzkräfte bereits sechs Minuten nach Eintreffen der Notrufe vor Ort gewesen, drei Minuten später hätten sie ihre Schutzkleidung angelegt und begonnen, das Gebäude zu durchsuche. Für die traumatisierten Kommilitonen werden außerdem verschiedene Hilfsangebote eingerichtet, die auch genutzt werden sollen, betonte Strobl mehrfach.

Das weitere wichtige Thema war dann die Corona-Politik und die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom Montag. Die geltenden Maßnahmen werden demnach erst einmal weiter fortgeführt, Lockerungen seien aktuell nicht geplant.

Außerdem wurde eine Priorisierung bei den PCR-Tests beschlossen. Denn diese seien aktuell Mangelware. Nach einem Covid-Verdacht werde daher nicht mehr pauschal mit einem PCR-Test nachgetestet.

„Stattdessen soll die Nachtestung mit einem überwachten Antigen-Test eines anderen Fabrikats erfolgen", erklärte Gesundheitsminister Lucha und ergänzte: „Eine Freitestung aus der Quarantäne oder der Isolierung sollte ausschließlich mittels qualitativ hochwertigem Antigen-Test erfolgen." Menschen mit Kontakt zu vulnerablen Gruppen, beispielsweise im Krankenhaus oder in der Pflege, sollen weiterhin PCR-Tests erhalten, so Lucha. Aktuell warte man noch auf eine genau ausgearbeitete Teststrategie von Gesundheitsminister Lauterbach.

Mehr Beschlüsse sollen dann am Mittwoch verkündet werden – Verkehrsminister Winne Hermann hatte bereits durchsickern lassen, dass eine FFP-2-Maskenpflicht im ÖPNV nun komme.

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