Klaus Konzelmann | Bildquelle:

Albstadt:

Ortsumgehung, Regionalstadtbahn und mehr - Oberbürgermeister Konzelmann über 2021

Stand: 09.01.22 22:19 Uhr

Zum Ende des Jahres 2021 traf sich Albstadts Oberbürgermeister Klaus Konzelmann mit RTF.1 zum Interview, um einen Blick auf das vergangene Jahr zu werfen. Unter anderem erzählt er, welche Auswirkungen Corona auf die größte Stadt im Zollernalbkreis hatte. Davon abgesehen gab es aber auch einige positive Entwicklungen in der Hochschulstadt.


Corona bestimmte 2021 in Albstadt

Auf die Frage, was das wichtigste politische Thema dieses Jahr war, hatte Klaus Konzelmann direkt eine Antwort parat: Corona. Wie in den meisten anderen Städten auch, musste das Leben in Albstadt stark heruntergefahren werden: "Wir hatten kein Vereinsleben mehr, wir hatten überhaupt kein Innenstadtleben. Das ganze soziale Gefüge ist durcheinander gekommen."

Als wieder erste Lockerungen möglich waren, hat die Stadt den Vereinen angeboten, ihre kulturellen Tätigkeiten in Sporthallen auszuüben. Außerdem haben sich die Stadt und die Vereine zusammengetan, um Kindern eine Freude zu machen. So gab es Projekte, die es Kindern möglich gemacht haben, beispielsweise umsonst ins Schwimmbad zu kommen.

Mountainbike Weltcup konnte dennoch stattfinden

Wegen Corona mussten viele Veranstaltungen abgesagt werden, ein paar konnten aber trotzdem stattfinden. Dazu zählt beispielsweise der Mountainbike Weltcup, der im Jahr 2020 leider abgesagt werden musste. Allerdings gab es 2021 keine Zuschauer, aber wie Konzelmann erzählt, "unheimlich hohe Einschaltquoten in den Fernsehprogrammen auf der ganzen Welt".

Diverse Verkehrsprojekte: Reaktivierung der Talgangbahn?

Ein weiteres Thema, das Konzelmann beschäftigt, ist die Ortsumgehung Lautlingen. Die B 463 verläuft derzeit zentral durch den Albstädter Stadtteil, weshalb eine Ortsumfahrung her soll. Seit dem Sommer befindet sich das Projekt im Planfeststellungsverfahren. Da es hierzu unterschiedliche Meinungen in der Bürgerschaft gibt, erwarte er eine Entscheidung vom Regierungspräsidium zur Ortsumfahrung.

Doch Albstadt beschäftigt sich nicht nur mit der Straße, sondern auch mit der Schiene. Genauer gesagt mit der Regionalstadtbahn. Im Gespräch ist deswegen auch die Reaktivierung der Talgangbahn, die früher Ebingen und Onstmettingen miteinander verband. Diese Bahn fährt seit ca. 2 Jahren nicht mehr, so Konzelmann, aber man könne sie relativ schnell reaktivieren, da die Strecke noch nicht entwidmet sei.

Falls die Talgangbahn schnell wieder reaktiviert wird, wäre sogar eine Förderung vom Verkehrsministerium möglich. Die Reaktivierung könne aber noch nicht fest beschlossen werden, da die möglichen Kosten für die Talgangbahn noch offen sind.

Neubau des Schulzentrums Lammerberg

Das Thema Geld steht auch beim Albstädter Haushalt im Mittelpunkt. Einer der größten Kostenpunkte dieses Jahr ist das Schulzentrum Lammerberg in Tailfingen. Im Jahr 2025 soll der komplette Neubau des Schulzentrums fertig sein. Die gesamten Kosten hierfür liegen bei rund 53 Millionen Euro.

Albstadt ist nun Hochschulstadt

Die Stadt darf sich nun als Hochschulstadt bezeichnen. Das Innenministerium hat den Antrag, den der Gemeinderat gestellt hatte, genehmigt. Ab 2022 steht dann auf den Albstädter Ortsschildern der Zusatz „Hochschulstadt". Doch das ist nicht das Einzige, was auf Albstadt im Jahr 2022 zukommt.

Ein wichtiger Punkt sei außerdem die Digitalisierung der Schulen. Auch im kulturellen Bereich ist bereits einiges geplant: Die Albstädter Literaturtage, der nächste Mountainbike Weltcup und das Schäferfest stehen schon fest im Veranstaltungskalender – sofern Corona es zulässt.

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