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"20 Jahre und tausende Gebete" - Kirchliches Radioformat „bigPRAY" geht in den Ruhestand

Stand: 08.12.21 14:27 Uhr

Stuttgart. Nach fast 21 Jahren hat ein Stück Privatradio-Geschichte in Baden-Württemberg sein Ende gefunden: „bigPRAY" bei bigFM, eines der ältesten kirchlichen Radioformate. Das Nachfolgeformat heißt „bigMessage". Alles weitere leseb Sie hier:

Seit Dezember 2000 hatten evangelische und katholische Seelsorger im Wechsel „On Air" für die Anliegen der Hörerinnen und Hörer gebetet. Für die Evangelische Landeskirche in Württemberg war von Beginn an „bigFM-Pfarrer" Heiko Bräuning dabei.

„Von Anfang an war es ungewöhnlich. Kirche zeigt sich nicht nur durch Verkündigung, sondern betet sogar frei und offen „On Air" – und das beim größten Jugendsender Deutschlands", erinnert sich Bräuning. Für viele sei das eine wohltuende Abwechslung und eine große Überraschung im Programm gewesen. „Viele haben mir ihre Sorgen, Probleme und Ängste anvertraut. Ich durfte ihnen zuhören, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und für sie beten. So dicht an und in der Lebenswelt von Jugendlichen ist man selten. Da ging es um Magersucht oder Drogenabhängigkeit, Verlust von lieben Menschen, Existenzängste, Mobbing und vieles mehr", sagt Bräuning. Aus einigen Mails mit Anliegen sei dann eine längere Begleitung geworden. Auch ein Buch ist daraus entstanden: „60 x Überlebenshilfe".

Statt „bigPRAY" gibt es nun das Kirchenformat „bigMessage" auf den bisherigen „bigPRAY"-Sendeplätzen: In 90 Sekunden sprechen junge Menschen darüber, was ihnen Hoffnung im Leben gibt, wie Glaube im Alltag konkret werden kann oder wie sie mit Zweifeln umgehen. „bigMessage" wird von der katholischen Rundfunkredaktion des Bistums Speyer und der evangelischen Redaktion der pfälzischen Landeskirche umgesetzt. Heiko Bräuning wird weiterhin den „bigFM nighttalk" am Sonntagabend live moderieren.

Quelle: PM Ev.Landeskirche in Württemberg

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