IHK-Bestenehrung | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

IHK zeichnet Landesbeste aus

Stand: 04.12.21 13:18 Uhr

Aus der Region Neckar-Alb gehören acht junge Frauen und Männer in diesem Jahr zu den besten Azubis in ganz Baden-Württemberg. Die IHK Reutlingen hatte die traditionelle Bestenehrung coronabedingt im vergangenen Jahr virtuell vorgenommen - in diesem Jahr fand die Übergabe der Urkunden in kleinem Kreis vor Ort statt. Und auch wir waren für Sie dabei.


Rund 2.500 Auszubildende legten 2021 in über 100 IHK-Berufen ihre Abschlussprüfung ab. 99 davon haben dabei die Prüfungsnote „Sehr gut" erreicht. Unter ihnen acht Azubis, die sogar landesweit zu den Besten gehören.

Normalerweise finden die Landesbesten-Ehrungen der IHK Reutlingen in gut gefüllten Sälen oder Hallen statt – in diesem Jahr ist IHK-Präsident Christian O. Erbe froh, dass er die Urkunden der acht Landesbesten zumindest persönlich übergeben kann. Denn im letzten Jahr konnte die Ehrung coronabedingt nur virtuell stattfinden.

Fünf junge Frauen und drei junge Männer aus der Region konnten ihre Ausbildungen in diesem Jahr mit über 92 von insgesamt 100 Punkten abschließen – und gehören damit zu den Besten Auszubildenden des Landes. „Ich bin wirklich beeindruckt. Also wir haben wieder so hervorragende Auszubildende in der dualen Bildung, auch in der Weiterbildung, dass man sagen kann, die Zukunft ist gesichert", resümiert IHK-Präsident Christian O. Erbe.

Sieben der Landesbesten waren zur Ehrung in das Forum der IHK Reutlingen gekommen, um ihre Urkunden und Gratulationen persönlich entgegenzunehmen. Begeistert war der IHK-Präsident auch vom hohen Anteil an Frauen in technischen Berufen. Es sei ein Trend, so Erbe, den die IHK gerne sehe. Die Zukunft brauche dringend Frauen in klassischen Männerberufen, nur so können diese Bereiche in Zukunft besser abgedeckt werden. Auch wenn in diesem Jahr 2,1% mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen wurden, droht in einigen Branchen ein Fachkräftemangel. Dabei zeigten sich alle Azubis vor Ort begeistert von ihren dualen Ausbildungswegen.

So erklärte die Technische Systemplanerin Tamara Fink, dass sie es schwer findet, sich nur aufs Lernen zu konzentrieren, die Abwechslung von Theorie und in Praxis in ihrer Ausbildung habe ihr gut gefallen. Auch Industriemechaniker Benjamin Lebherz berichtet, dass er während eines Praktikums in seiner Firma von der Möglichkeit erfahren habe, eine Kombination aus Studium und Ausbildung zu machen, was für ihn die perfekte Kombination war. Und Benjamin war mit seiner Wahl sehr erfolgreich: mit einer Punktzahl von 99 verpasste er nur knapp die Ehrung als Bundesbester. Da freut sich auch sein Ausbilder Gerhard Schreiber. „Also das ist unglaublich, dass der Benjamin diese Punktzahl erreicht hat, also das gibt es schon sehr, sehr selten und da sind wir schon wahnsinnig stolz, keine Frage", so Schreiber.

Auch Florian Stehle hat es unter die Landesbesten geschafft. Er hat eine Lese-Rechtschreibschwäche und fand als Metallfeinarbeiter die perfekte Ausbildung für sich. Er liebt vor allem das Programmieren der CNC-Fräsmaschinen, erzählt er.

Auch Tamara Fink berichtete, was ihr am meisten an ihrer Ausbildung gefallen hat: „Ich habe relativ am Anfang meiner Ausbildung schon Projekte bekommen. Durfte von Anfang an auch schon mitarbeiten und konnte so auch Projekte von Anfang bis zu Ende mitbetreuen", so Fink.

Benjamin Lebherz schätzte vor allem die Kameradschaft. Im Unterschied zur Schule, hätte man im Betrieb in der Lehrwerkstatt oft gemeinsam an Projekten gearbeitet, was ihm besonders gut gefallen hätte.

Dass sie zu den Landesbesten gehören würden, damit hatten die drei nicht gerechnet. Was ihnen allen aber wichtig war: einen Beruf zu wählen, der ihnen Spaß macht. Und das scheint ihnen offensichtlich gelungen zu sein.

WERBUNG:



Seitenanzeige: