Die Corona-Pandemie hat die Welt auf den Kopf gestellt. Das Kreisgesundheitsamt Reutlingen war mit der Kontaktnachverfolgung ausgelastet, erzählt Dr. Evelyn Thumm vom Kreisgesundheitsamt. Anderes, wie die HIV-Sprechstunde, musste sieben Monate lang ausgesetzt werden. In die Lücke eingesprungen ist der Verein Aidshilfe Tübingen-Reutlingen.
Aufgrund der hohen Nachfrage musste der Verein das Testangebot, den sogenannten Checkpoint, erweitern. So gibt es nun jeden ersten Dienstag im Monat den Checkpoint, der zeitlich erweitert wurde: er findet von 18:30 Uhr bis 22 Uhr statt. Zusätzlich gibt es montags ein Testangebot von 15 bis 17 Uhr.
Die Testangebote tragen zum Rückgang der HIV-Neuinfektionen bei. Aber auch die coronabedingten Kontaktreduzierungen könnten ein Grund dafür sein. Die sinkenden Zahlen sind möglicherweise aber auch auf die HIV-Prophylaxe PrEP zurückzuführen: eine medikamentöse Schutzmethode für bestimmte Risikogruppen.
Seit 2019 ist die PrEP eine Kassenleistung. Prävention wie diese sei ein wichtiger Baustein in der Bekämpfung von HIV, Aids und anderen Geschlechtskrankheiten, sogenannten STIs, betont Brigitte Ströbele vom Verein Aidshilfe Tübingen-Reutlingen. Sobald das Thema nämlich nicht mehr öffentlich und somit im Bewusstsein der Menschen sei, lasse man mit dem eigenen Schutz nach.
Alle Testangebote und Sprechstunden finden Sie auf www.aidshilfe-tuebingen-reutlingen.de und auf www.kreis-reutlingen.de
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