ver.di-Kundgebung vor der Universität Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Warnstreik an der Universität

Stand: 16.11.21 15:53 Uhr

In der Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder haben sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di landesweit rund 1.300 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen beteiligt. Allein 200 davon in Tübingen, wo am Dienstag einer der Streikschwerpunkte war.


Betroffen waren Universität und Studierendenwerk, die KBF und das Regierungspräsidium Tübingen. Nach der zweiten Verhandlungsrunde gäbe es immer noch kein Angebot von der Arbeitgeberseite, sagte Benjamin Stein von ver.di Fils-Neckar-Alb. Jetzt müsse man streiken, dass überhaupt ein Angebot auf den Tisch komme, dass sie am dritten Verhandlungstag überhaupt verhandeln könnten.

Stattdessen, so die Kritik der Gewerkschaft, stellten die Arbeitgeber eigene Forderungen. Diese beträfen eine Veränderung des sogenannten Arbeitsvorgangs. Das beträfe die Eingruppierungsgrundlage und würde für viele bedeuten: Man würde sie schlechter eingruppieren, was einen Lohnverlust bedeuten würde. „Wir haben kein Interesse, das zu ändern", sagte Stein. „Wir wollen keine Abgruppierungen. Wir wollen stattdessen eine Lohnerhöhung."

Die Forderungen nach wie vor: 5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro mehr, für die Auszubildenden 100 Euro mehr. Die Löhne im Gesundheitswesen sollen getrennt davon verhandelt werden. Hier fordern die Gewerkschaften monatlich 300 Euro mehr. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 27. November angesetzt. Bis dahin sind weitere Streiks nicht ausgeschlossen.

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