Berufsinfotage | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Berufsinfotage wieder im Präsenzbetrieb

Stand: 11.11.21 15:37 Uhr

Die Wirtschaft in der Region Neckar-Alb sucht händeringend Nachwuchs. Nach Angaben der IHK Reutlingen werden bis zum Jahr 2035 rund 58.000 Fachkräfte fehlen. Um so wichtiger für die Firmen, dass sie Ausbildungsplätze anbieten und diese auch besetzen. Bei den Berufsinfotagen in der IHK-Akademie in Reutlingen präsentierten sich am Mittwoch und Donnerstag rund 50 Unternehmen 600 Schülern.

Von Boss bis Bosch, von Mez bis Manz, von Wafios bis Walter Maschinenbau, von Brodbeck bis Bizerba. Das ist nur eine kleine Auswahl der Unternehmen aus der Region Neckar-Alb, die sich bei den diesjährigen Berufsinfotagen der IHK Reutlingen präsentierten. Nach einem Jahr Corona-Pause konnte die Ausbildungsmesse in gewohntem Rahmen, wenn auch mit Hygienebestimmungen stattfinden. „Wir wollen ein Zeichen setzen", sagte Ida Willumeit von der IHK Reutlingen. „Natürlich ist es uns ganz wichtig, auf Sicherheit zu achten und niemanden einem Risiko auszuestzen, aber wir spüren einfach, wie sowohl Betriebe als auch Jugendliche unter der Situation leiden und natürlich auch der Ausbildungsmarkt leidet."

Insofern war für die IHK Reutlingen klar: Die Türen sollten wieder geöffnet, der direkte Kontakt zwischen Schülern und Unternehmen wieder hergestellt werden. Denn die persönliche Begegnung sei durch nichts zu ersetzen. Im vergangenen Jahr seien die fehlenden Kontaktbörsen ein Hemmschuh bei der Berufswahl gewesen, so Willumeit. Doch jetzt ist in der IHK-Akademie wieder ein Stück Normalität eingekehrt. „Wir haben einen ganz bunten Mix an Branchen und Berufen, die man hier entdecken kann", sagte Willumeit. „Von der Gastronomie bis zu kaufmännischen und technischen Berufen in der Industrie; wir haben auch den einen oder anderen pflegerischen Beruf mit dabei, also hier ist wirklich eine sehr bunte Mischung an Berufsmöglichkeiten, die man sich anschauen kann."

Wie jedes Jahr sind es vor allem die Ausbilder die an den Ständen stehen und mit denjenigen sprechen, die sie später auch in der Ausbildung betreuen würden. „Ausbildungsbetriebe, die heute dabei sind, bringen auch ihre eigenen Auszubildenden mit; das ist ein Punkt, der uns ganz wichtig ist, dass Schüler die eine oder andere Frage doch auch lieber mit den Auszubildenden besprechen auf Augenhöhe", sagte Willumeit. „Unter Gleichaltrigen sind dann doch die Hemmschwellen manchmal etwas geringer, und es fällt leichter, sich zu öffnen."

Die IHK hofft, dass vor allem Angebote zur Berufsorientierung wie Praktika oder Berufsberatung wieder dauerhaft stattfinden können. Denn hier hat Corona gezeigt, wie wichtig diese Maßnahmen bei der Berufswahl sind.

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