Insofern war für die IHK Reutlingen klar: Die Türen sollten wieder geöffnet, der direkte Kontakt zwischen Schülern und Unternehmen wieder hergestellt werden. Denn die persönliche Begegnung sei durch nichts zu ersetzen. Im vergangenen Jahr seien die fehlenden Kontaktbörsen ein Hemmschuh bei der Berufswahl gewesen, so Willumeit. Doch jetzt ist in der IHK-Akademie wieder ein Stück Normalität eingekehrt. „Wir haben einen ganz bunten Mix an Branchen und Berufen, die man hier entdecken kann", sagte Willumeit. „Von der Gastronomie bis zu kaufmännischen und technischen Berufen in der Industrie; wir haben auch den einen oder anderen pflegerischen Beruf mit dabei, also hier ist wirklich eine sehr bunte Mischung an Berufsmöglichkeiten, die man sich anschauen kann."
Wie jedes Jahr sind es vor allem die Ausbilder die an den Ständen stehen und mit denjenigen sprechen, die sie später auch in der Ausbildung betreuen würden. „Ausbildungsbetriebe, die heute dabei sind, bringen auch ihre eigenen Auszubildenden mit; das ist ein Punkt, der uns ganz wichtig ist, dass Schüler die eine oder andere Frage doch auch lieber mit den Auszubildenden besprechen auf Augenhöhe", sagte Willumeit. „Unter Gleichaltrigen sind dann doch die Hemmschwellen manchmal etwas geringer, und es fällt leichter, sich zu öffnen."
Die IHK hofft, dass vor allem Angebote zur Berufsorientierung wie Praktika oder Berufsberatung wieder dauerhaft stattfinden können. Denn hier hat Corona gezeigt, wie wichtig diese Maßnahmen bei der Berufswahl sind.
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