"Wir haben jetzt die zweite Verhandlungsrunde hinter uns", sagte Annelie Schwaderer von ver.di Baden-Württemberg. "Die Arbeitgeber haben bis heute kein Angebot vorgelegt. Deshalb müssen wir mehr Druck auf die Straße bringen und sind im Streik."
Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder fünf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro mehr. Für die Azubis 100 Euro mehr. Die Beschäftigten des Gesundheitswesens sollen eine Lohnerhöhung von 300 Euro monatlich bekommen. Für sie streikten die Beschäftigten von Hochschule und Mensa solidarisch mit.
"Auch wenn einige Kolleginnen und Kollegen der Meinung sein könnten, dass es uns vergleichsweise gut geht – im Vergleich zu anderen Branchen und Bereichen sind wir vergleichsweise gut durch die Krise gekommen, wir haben sichere Arbeitsplätze, man kann aber auch trotzdem für andere Bereiche im TDL solidarisch streiken. Ich denke hier an den Gesundheits- und Pflegebereich", sagte André Backe, Mitarbeiter bei der Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen.
Die nächste Verhandlungsrunde ist am 27. und 28. November. Bis dahin sind weitere Streiks in ganz Baden-Württemberg angekündigt.
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