Darin spricht er seinen Dank an all jene aus, die sich in den vergangenen Wochen so intensiv eingebracht haben.
Nun möchte Palmer wissen, wie es weitergehen soll: welche Lösung für die Verkehrsprobleme schlagen die Bürger vor? Dafür können Bürger ihm einen Brief oder eine Email schreiben, in denen sie auf seine Fragestellungen antworten.
Hier der Offene Brief im Wortlaut:
Liebe Tübingerinnen und Tübinger,
selten haben wir über ein einziges kommunalpolitisches Thema so intensiv debattiert wie über die Stadtbahn. Das erkennt man auch an der Wahlbeteiligung von 78%. In der Geschichte Baden-Württembergs ist das die höchste Beteiligung an einem Bürgerentscheid, die in einer Kommune mit mehr als 10.000 Einwohnern erzielt wurde.
Wir leben in einer äußerst lebendigen Polis und darauf können wir alle gemeinsam stolz sein. Mein Dank gilt allen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten so intensiv eingebracht und mitgemacht haben.
Das Ergebnis ist in den Zahlen völlig eindeutig. 57% der Bürgerschaft haben sich gegen die Innenstadtstrecke ausgesprochen. Unklar ist allerdings, was daraus folgt. Das Nein kann viele verschiedene Motive ausdrücken. Und es gibt keine erkennbare Alternative, die ähnlich viel Autoverkehr ersetzen könnte oder auch nur eine Mehrheit im Gemeinderat hätte.
Aus diesem Grund wende ich mich heute mit einer Bitte an Sie: Schreiben Sie mir, wie es weitergehen soll. Welche Lösung für die Verkehrsprobleme schlagen Sie vor? Was sollen wir künftig anders machen? Welche Nachteile der Stadtbahn müssen wir vermeiden? Ich will besser verstehen, was Ihre Erwartungen sind und worin Ihre Kritik besteht, um künftige Weichenstellungen besser vorbereiten zu können. Dafür ist Ihre Hilfe unerlässlich.
Sie können mich per Brief erreichen oder per E-Mail. Ich garantiere Ihnen, dass Sie eine individuelle Antwort von mir erhalten.
Ihr Boris Palmer (Oberbürgermeister)
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