Müll im Müllsäcken | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Wilder Müll in der Innenstadt - wie dagegen vorgegangen wird

Stand: 22.07.21 18:41 Uhr

Fast 300 Liter Müll sind das Ergebnis vom Wochenende in Reutlingen. Achtlos weggeworfener Müll, der vor allem an Hotspots wie dem Bürgerpark und vor dem Tübinger Tor anfällt.


Ein Problem, das seit einiger Zeit verstärkt auftrete, erklärt der Leiter der Technischen Betriebsdienste Reutlingen, Stefan Kaufmann: "Es hat gefühlt etwas zugenommen, was durchaus damit zusammenhängt, dass der Drang nach draußen zu gehen, in die Freiheit, die man wieder genießen will, mehr Leute in die öffentlichen Flächen bringt."

Umso wichtiger sei es, darauf hinzuweisen, dass es in Reutlingen genug Mülleimer gebe. "Vielleicht nicht an dem Punkt, an dem man gerade selber sitzt, aber 20 Meter weiter findet man mit Sicherheit den nächsten Papierkorb", so Kaufmann.

Für den Fall, dass auch der nächste und der übernächste Mülleimer voll sein sollte, stellt die Stadt am Wochenende aufgrund des höheren Aufkommens orangene Tonnen an den Hotspots auf. 240 Liter Müll passen hier rein.

Dass die auch genutzt werden und kein wilder Müll mehr anfällt, dafür sorgt der Kommunale Ordnungsdienst. Dazu erklärt Albert Keppler, der Leiter des Amts für öffentliche Ordnung: "Wenn es offenkundig ist, dass man es vorsätzlich macht, zum Beispiel seine Zigarette raucht und wegwirft, oder wegläuft und seine Pizzaschachtel liegen lässt, dann verlangen wir Buß- und Verwarngelder."

Und das kann teuer werden: 50 Euro hagelt es für eine weggeworfene Zigarettenkippe, bis zu 125 Euro können es bei Glasscherben und Hundekot werden.

Reutlingen sei für die kleinste Großstadt Baden-Württembergs im Vergleich zu anderen Städten aber sehr sauber, lobten die Anwesenden. Und das solle auch so bleiben.

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