Die Gefahr von UV-Schäden droht jedoch nicht nur in sonnenreichen Ländern. Ob am Mittelmeer oder an der Ostseeküste: Studien zeigen, dass sich Urlauber in beiden Regionen oft ähnlich hohen UV-Belastungen aussetzen. "Beim Urlaub im südlichen Ausland denken wir eher daran, uns vor der Sonne zu schützen. Hierzulande führt schon eine kühle Brise schnell dazu, dass wir auch mittags in der Sonne brutzeln, wenn die Strahlungsintensität am höchsten ist", erklärt Dr. Beate Volkmer, Zellbiologin und Mitglied des Ausschusses "Strahlenrisiko" der Strahlenschutzkommission (SSK).
"Wir können UV-Strahlen nicht mit unseren Sinnen wahrnehmen. Unser Verhalten in der Sonne ist daher eng mit unserem Temperaturempfinden verknüpft.", erläutert Breitbart. "Ist es heiß und die Luft feucht, reagiert der Körper mit Unbehagen. Man fühlt sich schlapp und sucht Schatten auf. Dies schützt gleichzeitig vor Hitze und UV-Strahlung. Bei angenehmer Wärme und trockener Luft hingegen halten wir uns gern draußen auf und setzen unsere Haut verstärkt der UV-Strahlung aus. Beachten Sie daher täglich den 'UV-Index' und schützen Sie sich entsprechend."
Der UV-Index (UVI) beschreibt den am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlungsstärke. Auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 11+ (extrem) können Nutzer das Sonnenbrandrisiko ablesen. Jedem Skalenwert sind dabei entsprechende Sonnenschutzmaßnahmen zugeordnet. Der UV-Index wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert und ist weltweit einheitlich. Aktuelle Werte und Prognosen für das In- und Ausland können unter anderem beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und beim Deutschen Wetterdienst (DWD) abgerufen werden.
Richtiger UV-Schutz ist auch im Urlaub einfach umzusetzen. Durch Museumsbesuche oder Aufenthalte in schattigen Waldabschnitten können Urlauber beispielsweise hohe UV-Belastungen vermeiden. Für die Zeit, die in der Sonne verbracht wird, raten die Deutsche Krebshilfe und die ADP zu ausreichendem UV-Schutz. Dazu zählt Kleidung, die Schultern, Nacken und Dekolleté bedeckt und möglichst bis zu den Knien reicht, Schuhe, die den Fußrücken schützen sowie Sonnenbrille und -hut. Auf freie Hautstellen sollte ausreichend Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (30 oder höher) aufgetragen werden. Weitere Informationen und kostenlose Materialien rund um das Thema UV-Schutz erhalten Interessierte online unter krebshilfe.de und unserehaut.de.
Stark bewölkt 2 / 7° C Luftfeuchte: 91% |
Leichter Regen 7 / 8° C Luftfeuchte: 72% |
Stark bewölkt 1 / 5° C Luftfeuchte: 93% |