Das Unwetter der vergangenen Wochen traf manche Orte im Landkreis Reutlingen schlimmer als andere. Ähnlich sieht auch die Situation in der Landwirtschaft aus. Während Zwiefalten weitgehend weitestgehend verschont geblieben ist, berichtet der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Reutlingen, Gebhard Aierstock, von Hagelschäden von bis zu 100 % im Reutlinger Nordraum. Kulturen seien teilweise vernichtet worden, die Ernte falle weitestgehend aus.
Landwirte würden nun vor Fragen stehen wie: könne man nochmal nachsäen? Eine andere Kultur anbauen?
Landwirte, die eine gute Hagelversicherung hätten, würden zumindest einen Ausgleich kriegen. Wer keine habe, der fahre volles Risiko, so der Vorsitzende.
Gerade mit Blick auf die kommenden Wochen scheint das Risiko besonders hoch zu sein: denn die Wettersituation sei zurzeit sehr labil, so Aierstock: "Die Prognose, wenn ich den Roland Roth zitiere - Wetterexperte aus Oberschwaben: wir haben einen Wackelsommer, was das Wetter betrifft." Ein richtig beständiges Hoch sei für die nächsten 10 Tage nicht angesagt.
Für Sonntag sei bereits das nächste Gewitter vorhergesagt, darauf blicke mancher im Raum Reutlingen bereits mit Schrecken, glaubt Aierstock.
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