Hechingen:

LEGO-Sonderausstellung im Hohenzollerischen Landesmuseum

Stand: 29.06.21 13:49 Uhr

Die Faszination für LEGO ist generationenübergreifend und die bunten Steine schon lange kein ausschließliches Spielzeug für Kinder mehr. In einer LEGO-Sonderausstellung präsentiert das Hohenzollerische Landesmuseum in Hechingen momentan die Arbeiten des Vereins Schwabenstein 2x4 aus Stuttgart und die zeigen, wie aus kleinen Steinen ganze Welten entstehen können.

„Ich zähle meine Steine nicht, nein meine Steine zähle ich nicht. Ich zähle keine Steine nein, die Steine sollen zahllos sein." Diese Worte stammen von Andreas Reikowski vom Verein Schwabenstein 2x4 aus Stuttgart. Wie er die Faszination für LEGO erklärt: „Nehmen Sie selber Steine in die Hand, dann wissen Sie das auch."

Vielleicht nicht in die Hand, dafür in genauen Augenschein genommen werden, können die zahllosen LEGO-Steine in der aktuellen Sonderausstellung im Hohenzollerischen Landesmuseum Hechingen. Die Ausstellung mit dem Titel „Steine.Kunst.Welten." zeigt die vielfältigen Arbeiten des Vereins und wie durch Steine wahre Welten entstehen können. Neben einer Eisenbahnanlage, die per Bewegungsmelder aktiviert wird, gibt es vieles aus dem Bereich LEGO-Technik, zum Beispiel einen Porsche oder aus dem Bereich Architektur. Zu Bestaunen ist da beispielsweise das Kolosseum mit über 9000 Teilen, berichtet Museumsleiter David Hendel. Auch regionale Bauten sind vor Ort zu bewundern – wie etwa die Villa Eugenia aus Hechingen. Diese wurde aus etwa 55.000 Steinen gebaut, woran ein bis zwei Erbauer ca. 110 Stunden gearbeitet haben, so Hendel weiter.

Aber nicht nur Nachbauten, auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Medium LEGO-Stein ist zu sehen. Das Projekt „Open Wide" hat dafür sogar einen eigenen Ausstellungsraum bekommen. Reikowski hat sich bei diesem Projekt mit der Frage beschäftigt, wann fange ich an den ersten Stein zu setzen. In diesem Spannungsfeld schüttete er etliche Steine aus einer Satteltasche heraus und arrangierte sie auf einem vorgesehen Platz.

Die Ausstellungsbesucher können aber auch selbst aktiv werden und zum Teil sogar mitgestalten. So gibt es die Möglichkeit am sogenannten Wappen-Mosaik mitzubauen. Auf einer 160cm hohen Wand soll hier das hohenzollerische Wappen aus Lego nachgebaut werden. Außerdem gibt es auch eine „Steine-Schätz-Aktion". Hier kann jeder einmal versuchen die Steine in einer Vitrine zu schätzen und gleichzeitig an einem Gewinnspiel teilnehmen.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 12. September und ist momentan ohne Corona-Nachweise in Form der 3gs (genesen, geimpft oder getestet) zu besichtigen. Nur die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln, sowie das Tragen einer Maske muss beibehalten werden.