Kunstmuseum RT/konkret | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Im Kunstmuseum Reutlingen/konkret können Besucher auf ungeheuerliche Skulpturen treffen

Stand: 31.05.21 16:34 Uhr

„Nicht geheuer“ lautet die neue Ausstellung im Kunstmuseum Reutlingen/konkret. Und ungeheuerlich wirken die Skulpturen des belgischen Künstlers Peter Buggenhout tatsächlich. Was genau seine Werke „nicht geheuer“ macht, lesen Sie hier.


Der belgische Künstler Peter Buggenhout tränkt Pferdehaar in Schweineblut und kombiniert es mit Metall und Schaumstoff - und erschafft daraus eine ungeheuerliche Skulptur im Kunstmuseum Reutlingen/konkret. Kuratorin Maren Keß-Hälbig erklärt, mit welchen Dingen der Künstler noch arbeitet: so benutzt er vorgefundene Materialien, also Dinge, die schon einmal verwendet wurden. Das könne Abfall oder Staub sein. Aber auch organische Materialien seien dabei, zum Beispiel Kuhmägen.

Und diese Dinge, die eigentlich weggeworfen wurden, holt der Künstler wieder hervor und verformt sie. So entsteht ein neues Objekt, dem sich Besucher in der Ausstellung mit dem Titel „nicht geheuer" gegenübersehen.

Die Skulpturen des Künstlers berühren die Menschen auf besondere Weise, so beschreibt Museumsleiterin Ina Dinter die Wirkung der Objekte: Man könne nie ganz sicher sein, was diese Skulpturen mit uns machen würden, was sie im Schilde führten, ob vielleicht Gefahr drohe, wenn man ihnen zu nahe komme.

Das müsse man allerdings selbst erleben, so die Museumsleiterin – und damit das Erlebnis ganz besonders wird, hat sich das Museum ein eigenes Konzept überlegt, nämlich eine Nachtöffnung mit dem Titel "Night of the Living Sculptures". Besucher können ab 22 Uhr nur mit einer Taschenlampe ausgerüstet in einem sonst dunklen Raum die Ausstellung auf eigene Faust erkunden und die Skulpturen zum Leben erwecken.

Interessierte können die Ausstellung „nicht geheuer" aber auch zu den regulären Öffnungszeiten besuchen – sie ist noch bis zum 12. September zu sehen.

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