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Tübingen:

Der SWR-Neubau: Luxustraum oder notwendige Modernisierung?

Stand: 20.05.21 16:28 Uhr

Als "Luxustraum im Grünen" kritisiert die "Initiative Zukunft Tübingen" - kurz IZT - das Bauvorhaben des Südwestrundfunks auf dem Tübinger Österberg. Dort soll unweit des bisherigen Studios ein moderner Neubau für rund 10 Millionen Euro entstehen.


Wir von RTF.1 haben bei Hannah Basten vom SWR für Sie einmal nachgefragt, was es mit dem neuen Gebäude auf dem Österberg auf sich hat, das dort entstehen soll. Mit Dr. Heike Kummer von IZT haben wir darüber gesprochen, was an den Bauplänen des SWR besonders stört.

Das erste Mal treffen wir Dr. Heike Kummer, Vorsitzende der Bürgerinitiative "Initiative-Zukunft-Tübingen" kurz IZT im Oktober 2020 in den Gassen der Tübinger Altstadt.

Schon damals setzen sie und ihre Mitstreiter sich gegen den, vom SWR geplanten,  Studio-Neubau dem Österberg ein.

Es sei wichtig, so Kummer damals, dass der SWR in Tübingen bleibe, aber die Initiative wünsche sich einen kleinen und nachhaltigen SWR. Insbesondere was die Büroflächen anbelange.Das neue SWR Studio, mit den von Heike Kummer angesprochenen Büroflächen, soll unweit des bisherigen SWR-Studios entstehen. Das bestehende Studio stammt aus den 50er Jahren und soll durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzt werden. Der Tübinger Gemeinderat hat für die Baumaßnahmen bereits im Sommer 2020 sein "O.K. gegeben.

Anfang Mai 2021 meldet sich IZT nun erneut zu Wort und bezeichnet den geplanten Bau in einer öffentlichen Mitteilung als viel zu großen "Luxustraum im Grünen.", der mit 2.000 Quadratmetern viel zu groß bemessen sei. Kosten soll der Neubau laut SWR rund 10 Millionen Euro.

Hannah Basten, Unternehmenssprecherin beim SWR erklärt im Interview, beim SWR werde nicht zum Selbstzweck gebaut. Bei Baumaßnahmen stehe immer auch im Fokus ob damit das Programmangebot für die Öffentlichkeit besser werde.

Den Vorwurf der Bürgerinitiative IZT, der geplante Bau sei überdimensioniert, weißt Basten entschieden zurück. Es handele sich bei dem geplanten Studio um ein sogenanntes Vollgebäude, wo auch die Möglichkeit besteht dass sich Menschen treffen. Diese Meetingpoints seien im Gebäude mit eingeplant.

Eine Argumentation, die die Mitglieder der Bürgerinitiative nicht überzeugt. Kummer erklärt, sie und die Initiative hätten zahlreiche konstruktive Vorschläge gemacht,den Bau ohne Funktionsverlust um eine Stockwerk zu verkleinern, um so Kosten zu sparen.

Das auf dem Österberg ein neues und modernes Studiogebäude entstehen wird steht fest. Wie es genau aussehen und wie viel es kosten wird, wird sich zeigen müssen.

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