Die Linie, welche von Ohmenhausen über das Ringelbachgebiet zur Stadtmitte fährt, soll ab dem 4. Juli aufgrund von Sparmaßnahmen der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft (RSV) temporär eingestellt werden.
Holger Bergmann von der Reutlinger Gemeinderatsfraktion "Die Grünen und Unabhängigen" erklärt, dass die RSV nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen Planungsfehlern beim neuen Stadtbuskonzept nun sparen müsse. Die Sparmaßnahmen würden eine Kürzung der gefahrenen Buskilometer vorsehen, sodass die Busplaner nun z.B. Linien streichen müssten, so Bergmann abschließend.
Warum sich die Planer für die Linie 22 entschieden haben, sei Bergmann allerdings unklar. Die einzige Erklärung sei laut ihm, dass jeder Reutlinger Vorort mindestens eine Buslinie haben müsste. Ohmenhausen besitzt allerdings zwei: die Linien 2 und 22. Doch diese beiden Linien brauche der Stadtteil auch, meint der Mitorganisator der Aktion Peter Stary.
Laut ihm sei Ohmenhausen beim Thema ÖPNV zweigeteilt: Zum einem gebe es die Verbindung über Betzingen zur Stadtmitte, zum anderen über das Ringelbachgebiet zur Stadtmitte. Beide Wege seien für Ohmenhausen unabdingbar.
Stary fand schnell Unterstützung für seine Aktion, denn viele Bürger aus Ohmenhausen teilen seine Meinung und setzen sich für die Erhaltung der Linie 22 ein. Besonders wichtig sei für die Bürger aus Ohmenhausen, dass sie dank der Linie 22 auf ihr Auto verzichten und einfacher Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangebote erreichen konnten.
Durch die Aktion erhofft sich Stary, dass die RSV ihre Pläne überdenkt und die Linie 22 zumindest nicht komplett einstellt. Die Einführung der Linie sei laut ihm eine gute Idee gewesen und er fände es schade, wenn sie bereits jetzt zu Ende wäre.
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