Coronavirus-Impfung | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Federle zur Impfsituation und zu Privilegien für Geimpfte

Stand: 06.05.21 16:36 Uhr

RTF.1-Moderator Roland Steck hat sich mit der Tübinger Pandemiebeauftragten Lisa Federle über die aktuelle Impfsituation unterhalten.


Er wollte unter anderem wissen, ob es momentan tatsächlich wieder Engpässe beim Impfstoffangebot gebe? Laut Federle würden derzeit  viele Hausärzte nur weniger Impfstoff als angefordert erhalten. Deshalb sei sie gespannt, ob bis Juni oder Juli tatsächlich alle Impfwilligen geimpft werden könnten.

Erst heute billigte der Bundestag eine Verordnung, die besagt, dass zahlreiche Corona-Beschränkungen für vollständig Geimpfte und genese Menschen künftig entfallen sollen. Wenn der Bundesrat zustimmt, könnten diese Erleichterungen bereits ab dem Wochenende in Kraft treten.

Federle ist sich sicher, dass Geimpfte Privilegien und Reisefreiheiten erhalten werden. Allerdings sehe sie das größere Problem im Nachweis der Impfung. Sie halte es für unrealistisch, auf Dauer immer den Impfpass mitführen zu müssen.

Etwas optimistischer schätzt Federle das Brechen der dritten Welle ein – durch den aktuellen Lockdown gingen die Zahlen wieder runter. Sie rechnet mit einem entspannten Sommer, aber der Herbst müsse trotzdem entsprechend vorbereitet werden.

Insbesondere wisse man noch nicht, welche Neumutationen auf uns noch zukommen werden, wie beispielsweise momentan die Indische Mutante. Es brauche also weiterhin und auch in Zukunft gute Konzepte, um die Inzidenzen unten zu halten, so Federle abschließend.

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