Und wie kam das Wahlergebnis bei den beiden Kandidaten an?
Carmen Haberstroh: „Überraschungen gibt es natürlich immer im Leben, aber ich hatte schon insgesamt ein gutes Gefühl, anhand meines Wahlkampfes. Man spricht ja ganz viel mit den Menschen und hatte ganz viele Begegnungen, zwar leider viel online, aber das hat mich schon positiv gestimmt, dass es ein gutes Wahlergebnis sein wird."
Patrick Roth: „Ich habe jetzt für mich nichts verloren. Ich habe die Wahl angetreten, ich habe die Wahl jetzt fair verloren. Also von dem her, für mich ist da jetzt alles in Ordnung, ich bin da auch nicht enttäuscht. Also bei mir ist da wirklich alles ok."
Was sowohl Haberstroh als auch Roth etwas enttäuschend fanden, war die geringe Wahlbeteiligung. Von den rund 18000 Wahlberechtigten fanden nur 6107 gültige Stimmzettel den Weg in die Wahlurne. Das entspricht 34,6%.
Patrick Roth: „Woran es genau lag, kann ich nicht sagen. Wenn das jetzt der Grund war, dass vielleicht von Anfang an schon klar war, dass Frau Haberstroh es wird oder eben der Herr Roth, je nachdem wie man es sagen möchte, da muss man sagen, das ist leider ein Fehlgedanke. Bitte immer zur Wahl gehen und auch wenn einem die aufgestellten Probanden absolut nicht zusagen, dann hat man immer noch die Möglichkeit, jemand weiteren ins Rennen zu schicken."
Das eindeutige Wahlergebnis erklärt sich die 49-jährige Diplom-Verwaltungswirtin und bisherige Finanzbürgermeisterin der Kelternstadt so:"Ich glaube, dass gerade in einer Krise, dass es den Leuten wichtig ist, dass die Geschicke einer Stadt auch jemand leitet, der Erfahrungen mitbringt und der weiß wie man mit Krisen umgeht. Der die Fachlichkeit mitbringt und ich glaube auch, dass Leute für mich gestimmt haben, weil ich nicht nur diese Verwaltungserfahrung mitbringe, sondern auch die unternehmerische Erfahrung aus dem Stadtwerk heraus. In Kombination mit dem, dass ich auch eine gute Zuhörerin bin, glaube ich, hat den Ausschlag gegeben", so Haberstroh im Interview mit RTF.1.
Sie freut sich nun die Geschicke der Stadt zu lenken und die vielen Themen wie Wohnen, Umwelt und Digitalisierung mit Elan anzugehen. Das erste und wichtigste Thema für Metzingen werde aber die Corona-Pandemie sein, so Haberstroh. Das Ziel Nummer eins für dieses Jahr sei, dass alle – also Stadtverwaltung, Gewerbetreibenden, Einzelhändler und Privatpersonen – gut aus der Krise kämen. Offiziell antreten wird Carmen Haberstroh ihr Amt am 1. Juli 2021.
Patrick Roth hingegen freut sich, wieder mehr Zeit für seine Familie und seine Hobbies zu haben – dem Motorradfahren und Tennis spielen.
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