Auf diese langfristigen Verschiebungen der globalen Wirtschaftsverhältnisse sind hiesige Unternehmen der Studie zufolge nur in Teilen vorbereitet. "Unsere Unternehmen sind in den Produktkategorien Fahrzeuge und medizinische Produkte schon heute auf den wichtigsten Absatzmärkten Ostasien und Pazifik sowie Nordamerika stark aufgestellt. Deutsche Exporteure von Maschinen und Anlagen sowie Straßen- und Energieinfrastruktur bedienen in den Zukunftsregionen Ostasien und Pazifik, Nordamerika sowie Südasien bislang nur einen niedrigen bis mittleren Teil der regionalen Nachfrage. Hier bestehen noch Wachstumschancen", so Brossardt.
Die Verschiebung der ökonomischen Kräfteverhältnisse von West nach Ost könnte neue Spielregeln für den internationalen wirtschaftlichen Austausch bedeuten. "De-Globalisierung ist zunehmend eine realistische Gefahr und führt weltweit zu Wohlstandsverlusten. Für die globale Wirtschaftsordnung gibt es keine Alternative zu Freihandel und internationaler Arbeitsteilung. Protektionismus und Handelskriege schaden allen beteiligten Akteuren", warnt Brossardt. Die Europäische Union ist als großer Wirtschaftsraum aufgefordert einen zentralen Beitrag zur langfristigen Stabilisierung und Weiterentwicklung der globalen Wirtschaftsordnung zu leisten.
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