Ministerpräsident Winfried Kretschmann | Bildquelle: RTF.1

Baden-Württemberg:

Impfpflicht, Schulstart und Lockdown (Baden-Württemberg)

Stand: 12.01.21 14:33 Uhr

An diesem Dienstag fand die erste Regierungspressekonferenz im neuen Jahr in Stuttgart statt. Die Journalisten vor Ort hatten dabei die Gelegenheit Fragen zu aktuellen Themen wie einer möglichen Impfpflicht oder die weiteren Prognosen bezüglich des geltenden Lockdowns zu stellen. Welche Antworten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manne Lucha hatten, sehen Sie jetzt.


Da Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Impfbereitschaft bei Pflegepersonal nicht für ausreichend hält, möchte er die Möglichkeit eine verpflichtende Impfung für Pflegekräfte einzuführen prüfen lassen. Das sorgt für Verwirrung, denn schließlich wurde immer davon gesprochen, dass es keine Impfpflicht geben werden. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezieht zu diesem Thema eine klare Stellung: „ Ich bin nicht dafür, dass wir jetzt bei diesem Virus mitten auf dem Weg, eine Impfpflicht einführen, wo wir immer gesagt haben, das machen wir nicht", erklärt Kretschmann.

Um die Bereitschaft sich impfen zu lassen zu erhöhen, würde er, genau wie sein Kollege Manne Lucha, sich gerne auch öffentlich impfen lassen. Allerdings erst, wenn sie auch an der Reihe wären. Sie wollen deshalb noch mehr für die Impfbereitschaft werben.

Zum holprigen Schulstart am Montag, bei dem die Lernplattform Moodle erneut Schlagzeilen machte, da sie zum Teil nicht funktionierte, sagt Kretschmann: „Von 4000 Schulen hatten 200 Probleme, das sind nach Adam Riese 5%. Da muss man nicht so tun als sei da ein Desaster passiert. Bei gleichzeitigen Zugriffen auf den Server, 400.000 hat die Ministerin heute gesagt, kann das beim Start schon so sein. Jedenfalls haben wir von heute morgen keine Ausfälle", erklärt der Ministerpräsident.

Zur Dauer des Lockdowns will der Ministerpräsident noch nichts sagen. Er mache das von Zahlen abhängig. Eines sei aber sicher – bevor er die nächtliche Ausgangssperre aufheben werde, gäbe es sicher zuerst in anderen Bereichen Lockerungen. Über die Öffnung von Grundschulen und Kitas werde man dann am Donnerstag beratschlagen.

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