Tübingen:

LTT im "Lockdown Light" - Ein Blick Hinter die Kulissen des Landestheaters

Stand: 08.11.20 16:31 Uhr

Seit Anfang der Woche gilt aufgrund steigender Corona-Infektionzahlen der bundesweite Lockdown-Light.

Schauspieler auf der Bühne und volle Zuschauerränge – Bilder wie diese gehören seit Beginn der Corona Pandemie der Vergangenheit an. Seit Anfang November gilt der Lockdown-Light und die Theater mussten erneut bundesweit ihre Türen schließen. Thorsten Weckherlin, Intendant am Tübinger Landestheaters hat für diese Maßnahme kein Verständnis. Weckherlin hält es "für völligen Quatsch die Theater bundesweit zu schließen." Trotz der derzeitigen Einstellung des Spielbetriebs steht die Arbeit für die 121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LTT nicht still.

Gemeinsam mit Thorsten Weckherlin haben wir von RTF1 einen Blick hinter die Kulissen des Landestheaters geworfen – begonnen haben wir unsere Reise in der LTT- Schreinerei. Hektisch wird es hier, kurz vor der sogenannten technischen Einrichtung – wenn ein Theaterstück mit all seinen Kulissen und Requisiten das erste mal auf die Bühne kommt erklärt Schreiner Günter Bitzer– und das passiert trotz Lockdown.

Denn das LTT hatte für den November fünf Premieren geplant und die werden trotz Lockdown Light herausgebracht, allerdings ähnlich wie bei den Geisterspielen beim Fußball - ohne Publikum.

Während die Mitarbeiter in der LTT Schreinerei dafür sorgen, dass die Bühne gut aussieht sorgt sich die Maske um die Köpfe und Körper der Schauspieler. Die Arbeitsbedingungen haben sich hier aufgrund der Corona-Pandemie erheblich verändert. Denn die Schauspieler müssen sich aus Infektionsschutzgründen selbstständig in ihre Bühnenfigur verwandeln. Die Mitarbeiter der Maske leiten mit Mindestabstand an. Eine ungewohnte und auch unangenehme Situation für beide Seiten, erklärt der Leiter der LTT Maske, Peter Hering. Nebenan in der Schneiderei führen die Auswirkungen der Corona Pandemie zu großer Unsicherheit im Arbeitsalltag.

Intendant Weckherlin und auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen wir Ihnen heute nur einige wenige vorstellen konnten -hoffen dass der Spielbetrieb im Dezember wieder losgehen kann – wenn auch unter Pandemiebedigungen.