„Dann haben wir das Ganze ausgeweitet. Wir sind dann auf die Schulen und Kindergärten zugekommen und haben dort ausgeholfen., beispielsweise um den Deutschunterricht zu fördern. [...] Wir haben bei manchen Grundschulschülern zum Mittagessen beigesteuert, die von zu Hause weder ein Frühstück noch ein Mittagessen bekommen hätten", erklärt Gründungsmitglied Hartmut Seeger.
In erster Linie möchte die Stiftung die Lebensqualität der Pfullinger Bürgerinnen und Bürger verbessern – egal ob jung oder alt.
In den vergangenen zehn Jahren sind viele Projekte und Ideen verwirklicht worden. Das Geld dafür kam durch Spenden. Warum unter diesen Spenden auch Gold statt Geld war, erklärt Gründungsmitglied Cornelia Schad.
„Unser Gründungsstifter, Zahnarzt Dr. Martin Braun, hat uns überrascht damit, dass er über 12.000 Euro zusammen für die Stiftung gebracht hat und zwar aus Zahngold, das seine Patienten ihm für soziale Zwecke überlassen haben", so Schad.
Zu diesen 12.000 Euro kamen in den kommenden Jahren noch einmal bei Sammlungen über 7.000 Euro aus Zahngold dazu.
Hartmut Seeger und Cornelia Schaad erinnern sich gerne an die vergangenen Zeiten, wollen nun nach zehn Jahren Ehrenamt, aber für frischen Wind in der Stiftung sorgen und ihr Amt abgeben.
„Nach zehn Jahren glaube ich auch ist ein Wechsel einfach fällig. Wir haben das Glück, dass wir Nachfolger gefunden haben und überzeugt sind, dass wir unser gutes Werk in gute Hände weitergeben. Und die werden eben weiterführen und mit neuen Ideen auch Neues bewerkstelligen können", so Schad.
Auch wenn das 10-jährige Jubiläum wegen Corona nicht wie geplant gefeiert werden kann, gibt es momentan im Samariterstift am Laiblinspark eine lohnende, kostenfreie Ausstellung, die sich einem wichtigen Thema annimmt: dem Umgang mit Demenz.
Die Ausstellung, die den Namen „Demensch" trägt, zeigt Cartoons mit diversen Alltagssituationen, in denen sich viele Betroffene und Angehörige wieder erkennen können. Britta Eichler vom Sozialdienst des Samariterstift erklärt, warum es wichtig ist, dieses Thema auch mit Humor zu betrachten.
„Demenz heißt ja auch, dass nicht immer nur logische Situationen entstehen. Manchmal auch fern von unserer Logik. Wir wollen immer alles erklärbar haben, nachvollziehbar haben und mit der Demenz da entstehen manchmal schon auch Situationen, die sind mal grotesk, manchmal auch zum Schmunzeln, Und da hat der Peter Gaymann, der bekannte Cartoonist, es geschafft, das auch rüber zubringen."
Das Thema Mensch und Demenz – oder um es mit der Wortneuschöpfung der Ausstellung zu sagen – den Demensch -, aus der Ecke zu holen, genau das versucht die Ausstellung auf humorvolle Weise.
Die Ausstellung mit den Cartoons von Peter Gaymann kann noch bis zum 20. November besichtigt werden.
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