Im Tierheim arbeiten sieht nach Vergnügen aus, allerdings steckt in Wahrheit viel Arbeit dahinter – das hat Andreas Stoch, Fraktionsvorsitzender der SPD, heute am eigenen Leib erfahren. Das Tierheim Reutlingen hat den SPD-Landesvorsitzenden eingeladen, sich heute ein Bild darüber zu machen, welche Arbeiten im Alltag so anfallen.
Die Pressesprecherin des Tierheims, Heidi Renner, verfolgte damit die Absicht, Politikern zu zeigen, welche Arbeit dahinter steckt - und das sollten diese nicht nur in einem Anzug beobachten, sondern selbst mal mit anpacken.
Stoch nahm das Angebot gerne an. Im Rahmen seiner Reihe „Stoch packt's an!" besuchte der Fraktionsvorsitzende bereits unter anderem die Mössinger Streuobstwiesen, wo er Mäharbeiten verrichtete und sein Geschick als Erntehelfer unter Beweis stellen konnte.
Seine Arbeit im Tierheim machte ihm sehr viel Spaß, so schilderte Stoch seine ersten Eindrücke. Es sei einfach toll zu sehen, mit welcher Liebe und Fürsorge die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter für die Tiere da seien. Mit seiner Aktion "Stoch packt's an" sei es ihm ein Anliegen darauf hinzuweisen, wie viel wichtige und gute Arbeit im Land gemacht werde, auch in Tierheimen - was manchen Menschen nicht besonders bewusst sei.
Bei Temperaturen von 30 Grad machte er sich daran, den Hundepool zu säubern. Das dauerte manch einem Vierbeiner wohl zu lange, weshalb die Abkühlung schnellstens auf anderem Wege her musste, weshalb sich ein Hund einen Eimer voll Wasser zum Erholen aussuchte.
Nach getaner Arbeit ist für Stoch eines klar: "Wer sich zum Tierpfleger ausbilden lässt, der muss Tiere mögen. Die Verdienstmöglichkeiten in diesem Beruf sind nicht riesengroß und trotzdem ist es ein Beruf, der gemacht werden muss. Und ich finde auch, dass es viele Menschen in unserem Land gibt, die sich zu wenige Gedanken über dieses Thema machen. Und deswegen glaube ich, ist es ein ganz großer Respekt, der auch den Menschen geschuldet wird, die sich hier gerade in Tierheimen wie in Reutlingen aktiv für Tiere einsetzen und auch den Beruf des Tierpflegers lernen."
Wer also auf der Suche nach dem richtigen Beruf sei, dem empfiehlt der SPD-Landeschef, mal bei einem Tierheim vorbeizukommen und vielleicht mal mit einem Hund Gassi zu gehen. Das Tierheim Reutlingen bilde nämlich auch Tierpfleger aus. Stoch jedenfalls zollt den Mitarbeitern des Tierheims allerhöchsten Respekt, vor allem nach dem heutigen Schnupperkurs.
Pressesprecherin Heidi Renner lobt seine Arbeit ebenfalls am Ende: "Also, ich glaube, wir können ganz zufrieden sein. Wenn die Hunde heute Nachmittag glücklich im Pool springen, dann hat er es sehr gut gemacht."
Wie Stoch sich morgen dann auf seiner nächsten Station auf dem Hühnerhof in Geislingen machen wird, bleibt noch abzuwarten.
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