Schon seit Anfang März gibt es einen zentralen Krisenstab, der alle Aktivitäten der BruderhausDiakonie in Bezug auf die Corona-Pandemie koordiniert.
„Dieser Pandemie-Plan orientiert sich natürlich an den Vorgaben des Robert-Koch-Institutes, genauso werden Vorgaben vom Sozialministerium und von den Gesundheitsämtern entsprechend eingearbeitet. [...] Regelmäßig finden auch Screenings und Begehungen statt, zur flächendeckenden Testung von BewohnerInnen", erklärt der Leitende Arzt der BruderhausDiakonie, Dr. Gerold Renner.
Zu diesem Pandemie-Plan gehöre außerdem auch die Beschaffung von Schutzausrüstung. Hier sei die BruderhausDiakonie gut aufgestellt.
„Wir haben 21.500 Schutzkittel, also Einwegschutzkittel. Wir haben 27.200 FFP Masken. Und wir haben 41.000 Mund-Nasen-Masken, das sind diese OP-Masken. Und was wir jetzt auch machen, sind Stoffmasken. Wir haben jetzt schon 10.000 Stoffmasken in unseren Einrichtungen verteilen können", erklärt Michaela Stoeckl, Leitung Innenrevision der BruderhausDiakonie.
Die Beschaffungsmaßnahmen solcher Schutzausrüstung sei aber auch kostspielig: 700.000 Euro musste die BruderhausDiakonie dafür schon ausgeben. Zusammen mit den Einnahmeausfällen, die noch nicht abgeschätzt werden können, sehen die Zukunftsprognosen laut dem Kaufmännischen Vorstand Andreas Lingk nicht besonders rosig aus.
„Wenn ich Vorstand einer Aktiengesellschaft wäre, würde ich heute eine sogenannte Gewinnwarnung aussprechen", so Lingk.
So soll, laut Lingk, das Defizit zum Ende des Jahres bei mindestens 1-2 Millionen Euro liegen.
Außerdem würde Deutschland weiter in einen Pflegenotstand hineinsteuern, betont Dr. Tobias Staib am Ende der Konferenz. Diese Tendenz müsse unbedingt abgewendet werden, da bereits jetzt viele alte Menschen unterversorgt seien.
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