So hätte der globale Klimastreik eigentlich aussehen sollen, doch wegen den aktuellen Corona-Verordnungen ist eine solche Demo nicht mehr möglich. Aus diesem Grund haben sich die Mitglieder von Fridays for Future Tübingen überlegt, ihre Schilder und Plakate für sie streiken zu lassen. Diese wurden von den Demonstranten an einer Sammelstelle kontaktlos abgegeben und anschließend von den Veranstaltern auf dem Tübinger Holzmarkt ausgelegt. Außerdem wurde die Aktion und die dortigen Reden live im Internet übertragen.
Ausschließlich Online-Angebote für den globalen Klimastreik anzubieten, sei nicht im Sinne von Fridays for Future. Durch diese könne die breite Masse nicht so gut erreicht werden wie durch Aktionen auf offener Straße. Wie es jedoch in Zukunft mit den Demonstrationen und Veranstaltungen von Fridays for Future aussieht, ist noch ungewiss. Die Beteiligten wollen sich auf jeden Fall an die Corona-Verordnungen halten und nach neuen kreativen Lösungen suchen.
Aufgrund der Corona-Krise und dem damit verbundenen Herunterfahren der Wirtschaft wird zurzeit weniger CO2 produziert. Das Klimaproblem werde laut Fridays for Future dadurch aber nicht dauerhaft gelöst. Bei anderen Krisen in der Vergangenheit, wie bei der Weltwirtschaftskrise 2008, sei der CO2-Wert zwar immer gesunken, aber beim erneuten Hochfahren der Wirtschaft nach der Krise erheblich angestiegen.
Trotzdem sehen die Mitglieder von Fridays for Future die Corona-Situation auch als eine Chance. Sie erhoffen sich, dass die Menschen durch die Krise merken, dass sie auch auf den ein oder anderen Flug verzichten und damit ihren Alltag umweltfreundlicher gestalten können.
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