Geschäfte, Kasse, Einkaufen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Shoppen mit Einschränkungen - Geschäfte öffnen wieder

Stand: 20.04.20 16:35 Uhr

Das öffentliche Leben beginnt wieder nach und nach. Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmetern haben ihre Tore für die Kundschaft geöffnet. Wir haben uns in die Reutlinger Fußgängerzone begeben, um zu erfahren, wie die Ladeninhaber mit der neuen Situation zurecht kommen.


Reutlingen hält Abstand – ein großes Banner hängt in der Fußgängerzone der Achalmstadt. Viele Besucher der Geschäfte tragen eine Maske und auch die Verkäuferinnen und Verkäufer sind mit Schutzkleidung ausgestattet.

Trotz der Umstände zeigen sich die Filialleiter und Geschäftsinhaber erfreut darüber, ihre Läden wieder öffnen zu können. "Wir sind wieder da" steht passenderweise am Eingang der Buchhandlung Osiander in der Reutlinger Wilhelmstraße. Georg Unger leitet die Filiale und freut sich darauf wieder Bücher an den Mann bringen zu können. Er und seine Kollegen mussten sich auf die neue Situation erst einmal vorbereiten. Das Team habe super mitgezogen und jeder Einzelne habe sich flexibel gezeigt, erklärte Unger. Jetzt gehe es darum die Kollegen und Kunden bestmöglich zu schützen.

Bei Osiander gibt es jetzt eine Plexiglasscheibe an der Kasse. Klebeband auf dem Boden soll dabei Helfen den Mindestabstand einzuhalten. Die Mitarbeiter tragen Masken. Außerdem führen sie eine Strichliste und wollen so dafür Sorge tragen, dass nicht zu viele Menschen die Buchhandlung betreten und die Abstandsregeln eingehalten werden können.

Mit Kaffeekultur und feinsten Süßwaren wirbt das Arabica ein paar hundert Meter weiter. Normalerweise sitzen vor dem kleinen Kaffee ein paar Kunden und genießen eine Tasse des Genussmittels. In Zeiten der Corona-Pandemie musste Inhaberin Renate Leibfritz auf allerdings Coffee-to-go umstellen. So konnte sie auch während der letzten Wochen ihr Geschäft offen halten. Dennoch spürt sie die Auswirkungen der Maßnahmen deutlich. Es seien in den letzten Wochen um einiges weniger Kunden in den Laden gekommen.

Wie viele Einzelhändler hofft auch Renate Leibfritz, dass von heute an wieder mehr Menschen in der Innenstadt unterwegs sind und der ein oder andere eine Tafel Schokolade oder einen Becher Kaffee mitnimmt. Nur wenige hundert vom Arabica entfernt findet der Feinuhrmacher und Juwelier Weiblen. Das Geschäft hat erst seit wenigen Stunden die Tore wieder geöffnet. Von Normalität ist auch hier noch keine Rede.

"Es braucht Zeit bis alles wieder richtig läuft" erklärt Inhaber Guido Weiblen. Inzwischen gehen einige Kunden in die Stadt, kaufen Bücher, nehmen einen Kaffee mit oder lassen sich die Uhr reparieren. Ein Stückchen Normalität ist immerhin wieder möglich.

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