Das hatte das baden-württembergische Gesundheitsministerium zuvor in einer Pressemeldung mitgeteilt. Demnach hatte das betreffende Labor zunächst mehrere Gesundheitsämter darüber informiert, dass die Proben nicht mehr verwertbar seien. Grund sei eine fehlende Chemikalie gewesen, die zur Testung nötig sei, aber nicht mehr auf Lager gewesen wäre.
Das Labor aus der Region Oberschwaben widersprach diesen Meldungen aber heute Nachmittag (23.03.2020) und vermeldete, dass die Proben doch noch verwertbar seien. Es stünden noch Proben von vergangenen Montag und Dienstag aus. Der Lieferengpass sei mittlerweile behoben. Erneute Tests seien laut einer Sprecherin des Labors nicht nötig.
Zuvor hatten das baden-württembergische Gesundheitsministeriums und die Landkreise Tübingen, Biberach, Ravensburg und Bodenseekreis in einem gemeinsamen Statement folgendes bekannt gegeben:
"Ein privates Labor aus der Region Oberschwaben hat verschiedenen Gesundheitsämtern im Land am heutigen Sonntag mitgeteilt, dass die ihm in der vergangenen Woche zur Auswertung übergebenen Coronavirus-Proben auf Grund nicht vorhandener zur Testung notwendiger Chemikalien zum Großteil nicht rechtzeitig analysiert werden konnten und deshalb zu einem Teil nicht mehr verwertbar seien.
Es handelt sich insgesamt um rund 2.000 Proben aus den Landkreisen Tübingen, Biberach, Ravensburg und dem Bodenseekreis. Davon stammen die meisten Proben (ca. 1.000) aus dem Kreis Tübingen.
Das Vorgehen des Labors hält alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger weiter in Ungewissheit und ist nicht akzeptabel. Das Gesundheitsministerium hat sich deshalb mit den betroffenen Landkreisen auf folgendes Vorgehen verständigt:
Personen, bei denen im Zeitraum zwischen 14.- 18.3.2020 in den genannten Kreisen eine Probenahme auf das Coronavirus erfolgte, die bis heute noch kein Ergebnis erhalten haben und die jetzt noch grippeähnliche Symptome sowie Fieber von mindestens 38 Grad Celsius haben, werden gebeten, sich umgehend mit ihrem zuständigen Gesundheitsamt (bzw. im Landkreis Ravensburg mit dem jeweiligen niedergelassenen Arzt, der den Test veranlasst hat) in Verbindung zu setzen, um eine Nachtestung zu veranlassen.
Bei Personen, die jetzt keine grippeähnlichen Symptome mehr haben, kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass das Testergebnis negativ ausgefallen wäre. Sollten diese Personen in den kommenden Tagen jedoch erneut solche Symptome und Fieber von mindestens 38 Grad Celsius entwickeln, werden auch sie darum gebeten, sich beim zuständigen Gesundheitsamt (bzw. im Landkreis Ravensburg bei den niedergelassenen Ärzten) zu melden.
Parallel wird gemeinsam mit dem Labor geprüft, ob wenigstens noch ein Teil der dort vorhandenen Proben ausgewertet werden kann.
Alle Beteiligten bedauern diese Entwicklung außerordentlich, werden jedoch alles tun, um wenigstens den jetzt noch deutlich Erkrankten Gewissheit zu verschaffen"
Soweit die erste Pressemeldung vom 22.03.2020.
Später hatte das Labor mitgeteilt, dass die Proben doch verwertbar seien.
Der Tübinger Landrat Walter nahm zu dieser unerwarteten Wendung wie folgt Stellung:
"Ich war von der Stellungnahme des Labors sehr überrascht, schließlich hat man uns von dort am gestrigen Sonntag mitgeteilt, dass die Proben im entsprechenden Zeitraum nicht mehr analysiert werden können, weil diese auf Grund der langen Lagerung nicht aussagekräftig seien. Wenn wir gestern diese besorgniserregende Nachricht nicht bekommen hätten, dann wären wir auch nicht nach außen gegangen, um die betroffenen Menschen zu informieren."
Es seien Menschen, die im Ungewissen sind, sagte Walter weiter: "Für mich ist klar: Wir bleiben bei unserer Linie und lassen die Menschen nicht allein!"
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