Wohnungen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Mietspiegel für die Gemeinden der Region Reutlingen

Stand: 10.03.20 16:02 Uhr

Der Wohnungsmarkt ist seit einigen Jahren in Deutschland sehr angespannt und das betrifft nicht nur die klassischen Ballungsräume wie Berlin, München oder auch Stuttgart, sondern auch ländliche Gebiete. In einem Pressegespräch haben die Haus&Grund Reutlingen als Vertreter der Wohneigentümer sowie der Mieterbund Reutlingen-Tübingen jetzt ihr Projekt eines detaillierten und aussagekräftigen Mietspiegels für die Region Reutlingen vorgestellt.


In Reutlingen eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Gerade in der Kernstadt mit ihrer guten Infrastruktur liegen die Mietpreise höher als in den Nachbargemeinden. Und so stellt sich zwangsläufig die Frage nach der Vergleichbarkeit von Quadratmeterpreisen für eine Kommune oder Region.

Für die Region Reutlingen haben die Interessenvertreter der Hauseigentümer und der Mieter die Implementierung von aussagekräftigen Mietspiegeln für die Kommunen ermöglicht und nun vorgestellt.

Karl Böhmler, Mieterbund Reutlingen-Tübingen: "Wir haben eine Erhebung zugrunde liegen, das ist die Erhebung der Stadt Reutlingen. Und nun geht der Herr Stein [Projektleiter] hin, und vergleicht die Immoscoutdaten von Reutlingen mit den Mietspiegeldaten der Stadt Reutlingen. Und dann schaut er, stimmt es oder nicht, und dann ermittelt er auf der gleichen Basis die Abstände von Reutlingen zu den umliegenden Gemeinden. So grob muss man sich das vorstellen. Es ist eine Verhältnisrechnung."

Mit dieser veröffentlichten Initiative soll jetzt ein detaillierter Mietspiegel für Reutlingen und andere Kommunen erstellt werden. So gibt es beispielsweise bereits jetzt in den Gemeinden Dettingen an der Erms und Pfullingen einen Straßen-und Hausnummergenauen Mietspiegel. Mit dieser statistischen Preisermittlung zeigen sich alle Beteiligten zufrieden.

Uwe Alle, Vorsitzender Haus und Grund Reutlingen: "Ich bin deshalb glücklich und zufrieden, weil zum einen die wichtigsten Gemeinden wie Pfuillingen als Nachbargemeinde von Reutlingen und zum anderen Dettingen an Bord sind. Aus meiner Sicht zwei Zugpferde, wo ich hoffe, dass nach der ersten Fortschreibung andere Gemeinden auf den Zug aufspringen und die Notwendigkeit eines solchen detaillierten Mitspiegels erkennen und veröffentlichen."

Die Zurückhaltung mancher Kommunen liege daran, dass natürlich eine solche Erhebung Geld kostet. So musste die Stadt Pfullingen für die Erhebung etwa 7000 Euro bezahlen. Jedoch sehen der Mieterbund als auch Haus&Grund in einer solchen detaillierten Ermittlung eine wichtige Grundlage für die Vergleichbarkeit und den Erhalt des Rechtsfriedens.

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