Mietspiegel Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Gemeinsamer Mietspiegel wird erstellt

Stand: 07.03.20 14:39 Uhr

Einen gemeinsamen Mietspiegel - den wollen die Stadt Tübingen und die Gemeinden Kirchentellinsfurt und Dettenhausen erstellen. Dazu haben die Verantwortlichen 10.000 Fragebögen an Mieter und Vermieter verschickt.


Transparenz auf dem Wohnungsmarkt, dass ist es was der Tübinger Baubürgermeister Cord Soehlke und die Bürgermeister von Dettenhausen und Kirchentellinsfurt mit dem gemeinsamen Mietspiegel erreichen wollen.

Mieter und Vermieter sollen sich durch das Zahlenwerk rechnerisch auf Augenhöhe begegnen können. So sei es möglich Rechtsstreitigkeiten vermeiden. Um einen verlässlichen Mietspiegel zu schaffen brauchen die Gemeinden Tübingen, Kirchentellinsfurt und Dettenhausen die Hilfe der Bewohner. Die sollen einen Fragebogen ausfüllen und an die Stadt zurücksenden.

Je mehr Fragebogen zurückgesendet würden, desto besser und verlässlicher sei dann am Ende der Mietspiegel. Auch für den Bürgermeister von Dettenhausen, Thomas Engesser, ist es wichtig, einen Mietspiegel zu schaffen. Auch wenn es in Dettenhausen nicht so viele Mietverhältnisse gibt, sei es wichtig eine Miethöhe kommunizieren zu können, erklärte der Bürgermeister.

Auch für den Bürgermeister von Kirchentellinsfurt Bernd Haug ist ein Mietspiegel von großer Bedeutung. Zum Beispiel für den Bau von neuen Sozialwohnungen. Der soziale Wohnungsbau orientiere sich schließlich an der ortsüblichen Miete.

Die Kosten für das gesamte Projekt betragen rund 70.000 Euro. 50.000 Euro steuert das Land im Rahmen einer Förderung bei. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte, dass das Förderprogramm für die Erstellung eines Mietspiegels ein voller Erfolg gewesen sei.

Deshalb habe sie mit ihrem Ministerium beschlossen, es um zwei Jahre zu verlängern und dafür insgesamt 400.000 Euro bereitzustellen.

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