Umbrisch-Provenzalischer Markt | Bildquelle: RTF.1

Landkreis Tübingen :

Armutsrisiko für Teilzeit- und Minijobber

Stand: 25.09.19 16:15 Uhr

Im Kreis Tübingen ist ein Großteil der 44.500 Menschen, die nur einen Mini- oder Teilzeitjob haben, von Erwerbsarmut bedroht.

Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, kurz NGG, mitgeteilt.

Insbesondere Frauen, die nur halbtags oder einzelne Tage unter der Woche arbeiteten, fehle das notwendige Geld am Monatsende.

Jeder neunte Haushalt im Regierungsbezirk Tübingen sei armutsgefährdet, verdiene also weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens. Vor allem Kinder seien dabei die Leidtragenden.

Die NGG Stuttgart ruft die Betriebe in der Region dazu auf, tarifliche Standards und vollwertige Arbeitsplätze zu schaffen.

Auch politisch müsse noch mehr passieren. Bereits das neue Bildungs- und Teilhabegesetz, nach dem es für Kinder aus Hartz-IV- und Geringverdienerfamilien inzwischen 150 Euro pro Schuljahr gibt, sei ein Schritt in die richtige Richtung, reiche aber noch nicht aus.

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