Stadtwerke Balingen | Bildquelle: RTF.1

Balingen:

Stadtwerke feiern 30−jähriges Bestehen am heutigen Standort

Stand: 14.09.14 18:51 Uhr

Wenn es dunkel ist drücken wir nur auf den Schalter und das Licht geht an. Haben wir Hunger, müssen wir nur an den Kühlschrank gehen und wenn dann beim Essen ein Malheur passiert, schmeißen wir unsere dreckige Kleidung in die Waschmaschine. Alles selbstverständlich, doch ohne Strom wäre nichts von all dem möglich. Und der kommt nicht einfach nur aus der Steckdose, sondern oft von regionalen Versorgern, wie den Stadtwerken Balingen. Die beliefern jetzt seit 30 Jahren ihre Kundschaft − Grund genug, heute ein wenig zu feiern.

Zu Beginn des Jubiläumsfestes war es zwar noch etwas kühl und diesig – davon ließen sich die Balinger aber nicht abschrecken. Und um die Gäste bei Laune zu halten, hatten sich die Verantwortlichen ein buntes Rahmenprogramm ausgedacht. Für die musikalische Unterhaltung sorgten den ganzen Tag über die Erzinger Geischberg Musikanten, die Schwabenpower versprachen und dementsprechend schwungvolle Blasmusik lieferten. Außerdem haben Mitarbeiter das neue Blockheizkraft im Untergeschoss vorgeführt, so der kaufmännische Leiter der Stadtwerke, Harald Schäfer. Es habe Infornationen zum neuen Bad gegeben, dem Lochenbad, das sie ausbauen würden. Sie hätten Informationen zum Stromtarif und zu neuen Stromzählern. Da hätten sich die Leute heute überall informieren können. In der Leitwarte im Verwaltungsgebäude gabs zum Beispiel technische Auskünfte – etwa, wie das Balinger Stromnetz aufgebaut ist. Bei einem Rundgang durch die Gebäude und über das Gelände konnten die Besucher an verschiedenen Stationen Punkte sammeln, etwa beim Torwand-Werfen. Da gaben sogar Spieler des Handballklubs Balingen-Weilstetten Tipps zur richtigen Wurftaktik. Wer am Ende mindestens fünf Stempel gesammelt hatte, durfte dann an einem Gewinnspiel teilnehmen. Besucher ohne Höhenangst konnten in einen Gelenksteiger klettern, sich auf eine Höhe von knapp dreißig Metern bugsieren lassen und das ganze Areal der Stadtwerke einmal aus der Vogelperspektive betrachten. 

Strom und Wasser liefern die Balinger Stadtwerke schon länger als dreißig Jahre. 1984 war der Betrieb aber aus der Innenstadt ins Industriegebiet Gehrn umgezogen. Dort seien die Räumlichkeiten einfach zu klein gewesen. Jetzt hätten die Werke genügend Platz, sowohl im Freibereich als auch im Lagerbereich - so Schäfer. Sie hätten das Lager schon zweimal erweitern müssen. Jetzt konnten die Verantwortlichen auch eine kleine Grungstücksteilfläche dazu kaufen. Sie seien im Industriegebiet räumlich einfach auch sehr flexibel. Das sei für die Werke ein ganz wichtiger Punkt. In den dreißig Jahren hätte sich im Betrieb einiges verändert. Bei Einweihung waren die Stadtwerke in erster Linie Strom- und Wasserversorger und hatten fünzig Mitarbeiter. Heute seien die Stadtwerke laut Schäfer nach wie vor Stromversorger und Wasserversorger. Es sei inzwischen aber die Gasversorgung dazu gekommen. Die Werke würden inzwischen zwei Bäder betreiben und seien im Bereich Datennetze aktiv. Und die Mitarbeiterzahl sei inzwischen auf zirka achzig Mitarbeiter angestiegen. Mit dem Tag der offenen Tür wollten die Verantwortlichen Präsenz zeigen. Die Balinger Bevölkerung solle einfach die Chance bekommen, die Stadtwerke auf ihrem Gelände zu besuchen. Schließlich hätte der Betrieb eine große Bedeutung für die Stadt: Er sei zum einen Energielieferant. Die Werke würden die Stadt Balingen mit Wasser beliefern und Bäder betreiben. Sie seien Partner von vielen Vereinen. Schäfer denke, von daher seien sie schon ein wichtiger Bestandteil dieses Lebens in Balingen. Gemäß dem Motto des Unternehmens "Energie für Balingen" sorgten die Verantwortlichen auch dafür, dass keiner der Gäste den Platz mit leerem Magen verlassen musste.

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