Boris Palmer | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

"Weiter mit neuen Ideen" - OB Boris Palmer stellt sein Wahlkampfprogramm vor

Stand: 13.09.14 20:49 Uhr

Am 19. Oktober entscheiden die Tübinger wer die nächsten acht Jahre den Chefsessel im Rathaus der Universitätsstadt besetzen darf. Bisher haben Sie die Wahl zwischen dem amtierenden OB Boris Palmer und der Fellbacher Bürgermeisterin Beatrice Soltys. Etwas mehr als fünf Wochen vor dem Stichtag ist der Wahlkampf in vollem Gange. Und Boris Palmer hat heute seine Pläne für die nächsten acht Jahre vorgestellt.

Statt einem Auto hat er ein Dienstfahrrad und auch sonst ist er vielfach sportlich unterwegs – der Umwelt zu Liebe. So kennen die Tübinger Ihn – ihren amtierenden Oberbürgermeister. Seit acht Jahren leitet er die Geschicke in der Stadt. Und das möchte er auch weiterhin. Für seinen Wahlkampf setzt er deshalb auf klare Inhalte: "Ich möchte dass die Leute vor der Wahl genau wissen, auf was sie sich einlassen. Deshalb hab ich ein sehr konkretes, umfangreiches Programm vorgelegt, das alle Haushalte auch erhalten sollen. Und im Kern werbe ich dafür, den Kurs weiterzuführen den wir die letzten acht Jahre begonnen haben. Den umschreibe ich mit dem Begriff grün-rotes Wachstum", so Palmer.

"Weiter mit neuen Ideen" lautet der Titel von Palmers Kampagne: Das bisher Erreichte - ein schuldenfreier Haushalt, 12 Prozent mehr Arbeitsplätze, eine fast verdreifachte Gewerbesteuer und ein gesunkener CO2-Ausstoß von 18 Prozent pro Einwohner – solle durch neue Ideen weiter ausgebaut werden: "Zum Beispiel eine Landesgartenschau. Oder ein Radschnellwegenetz für die Pedelecs entlang der Ammer. Damit es keine Konflikte mehr mit Fußgängern gibt und man schnell durch die Stadt kommt. Selbstverständlich möchte ich, dass der Haushalt weiter schuldenfrei bleibt und ich möchte, dass wir investieren in die Wirtschaftskraft der Zukunft. Dafür ist der Technologiepark ein großer Programmpunkt. Wir brauchen einen neuen Bebauungsplan, wir müssen die Grundstücke kaufen und das Wachstum an dieser Stelle ermöglichen", erklärt der amtierende OB. 

Eine weitere große Aufgabe sieht der OB im sozialen Wohnungsbau. Sein Wahl-versprechen: einhundert zusätzliche Sozialwohnungen pro Jahr. Als Grüner hat er aber auch noch weitere ehrgeizige Pläne: "Es ist glaube ich bekannt, dass für mich die klimafreundliche Stadt einer der Punkte ist, warum ich überhaupt in der Politik bin. Deswegen ist mein Ziel an dieser Stelle, dass wir in den nächsten acht Jahren noch einmal 25 Prozent besser werden beim CO2-Ausstoß. Das kann man zum Beispiel durch ein neues Angebot. In dem der Strom vom eigenen Dach über die Stadtwerke angeboten wird und damit umweltfreundlich ins Haus kommt", schlägt Palmer vor.

Für insgesamt zehn Themenbereiche von der Bildung und Betreuung über Geld und Vermögen, bis hin zu Kultur und Sport hat Palmer Ideen und Pläne ausgearbeitet, die er gerne in einer zweiten Amtszeit angehen will. Doch vorher muss er an Konkurentin Beatrice Soltys vorbei. Die Fellbacher Bürgermeisterin hat sich schon in Tübingen eingerichtet. Auf die Nachfrage nach der Konkurentin antwortet der amtierende OB kurz, knapp und diplomatisch: "Ich hab Frau Soltys nur einen Abend kennen gelernt, bei der ersten Podiumsdiskussion. Ich glaube Sie ist eine kompetente Bürgermeisterin in Fellbach."

Noch etwas mehr als fünf Wochen hat Boris Palmer jetzt Zeit um die Tübinger Bürger von seinen Zukunftsplänen für Tübingen zu überzeugen, und sie dazu zu bewegen, ihm ein zweites Mal ihr Vertrauen zu schenken.

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