Robert-Bosch-Zentrum für Leistungselektronik | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Vernetzungsprojekt "Robert Bosch Zentrum für Leistungselektronik" entwickelt sich gut

Stand: 09.09.14 21:00 Uhr

Unter dem Stichwort „Vernetzung“ sollen die Wissens- und Wirtschaftspotentiale im Land bestmöglich verknüpft und die High Tech-Industrie fit für den immer schärferen Kampf um die globalen Zukunftsmärkte werden.

Ein Ansatz, den noch die alte Landesregierung aufs Gleis hob. Ein deutschlandweit einzigartiges Kooperationsprojekt hat jetzt in Reutlingen sein fünfjähriges Jubiläum gefeiert – das Robert Bosch-Zentrum für Leistungselektronik in Reutlingen-Rommelsbach.

Es ist ein deutschlandweit fast einzigartiges privat-öffentliches Kooperationsprojekt, das die Potentiale des Automobilzulieferer Bosch, der Hochschule Reutlingen und Stuttgart unter der Ägide des Landes zusammenbringt. 15 Top-Studenten, die einmal Elektroingenieure werden wollen, forschen und lernen dabei unter professoraler Anleitung seit 5 Jahren. Und zwar  an Dingen und Zusammenhängen, die für zukünftige High Tech- Produkte wichtig und für Unternehmen wie Bosch deshalb unumgänglich sind. So unter anderem auf dem Gebiet der Elektromobilität und den erneuerbaren Energien. Der Atomoboilzulieferer Bosch, der das Projekt fördert und dort auch Auftragsforschungen vergibt, erhofft sich neben bahnbrechenden Erkenntnissen auch, was viele heute händeringend suchen: hochqualifizierte Bewerber für Bosch-Arbeitsplätze.

Eine Win-win-Situation für alle Seiten, so die Überzeugung heute  bei den Beteiligten. Die 5- Jahresbilanz gestalte sich durchwegs positiv. Hochschule und Studenten profitierten. Die Kooperationen in sechs interdisziplinären Feldern schaffen Brücken in die Firmen, liefern Aufgabenstellungen für Master-Programme und Geld. Hochschul-, Mitarbeiter- und Ausstattungsfinanzierung werden abgesichert. DieSteigerungsraten bei der der Forschung ist signifikant, so Professor Hendrik Brumme von der Hochschule Reutlingen. 40 Prozent, das gehe weit über das einst gesteckte Ziel hinaus. Vorher sei man im hinteren viertel gewesen. Jetzt sei man im ersten Viertel. Tendenz stark steigend.

750 000 Euro oder 25 Prozent hat man allein 2013 an Geldern für Forschung eingeworben, ist auf Platz sechs von 21 Mitbewerbern beim Forschungs-Ranking hochgeschnellt. Bis 2017 kommen 1, 2 Millionen dazu. High Tech-Forschung, die auch neue Möglichkeiten bringt, für abgeschriebene Felder wie in der Textilindustrie. Da verknüpfe man jetzt alte Themen mir neuen Ideen, und das sei eine Chance für die einst so textilstarke region um Reutlingen. Textilforschung öffne etwa Wege zum Einsatz von Fasern beim Brückenbau oder bei feuerfester Spezialkleidung. Die Forschungen des rbz spielen auch bei weiteren spektakulären Themen eine Rolle: so etwa bei Transistoren, Smartphone-Netzteilen und bei der Hydraulik von Autolenkungen.

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