TSG Reutlingen Inklusiv | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

40. Jubiläum - Die TSG feiert 40 Jahre Inklusion

Stand: 27.03.19 17:17 Uhr

Alle reden von Inklusion - die TSG Reutlingen lebt sie - und das nun schon seit 40 Jahren. Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen und zurückzublicken auf eine kleine Ewigkeit voller Spaß, Sport und schöner Erinnerungen.


Sport für jedermann – auch für Menschen mit Behinderung, ganz egal, wie schwer diese sein mag... Das war die Vision des damals 24-jährigen Sonderpädagogikstudenten Martin Sowa, mit der dieser am vierten April 1979 seine erste Sportstunde gegeben hat.

„Den Kindern hat es unheimlich viel Spaß gemacht, das weiß ich noch. Die Mütter haben damals etwas ängstlich ihre Nasen an der Scheibe platt gedrückt – was machen diese jungen Kerle da mit unseren Kindern jetzt bloß – weil es so was noch nie gegeben hat: Sport für Menschen mit Behinderung" erzählt Dr. Martin Sowa, der Abteilungsleiter der TSG Inklusiv.

Seither hat sich viel getan. Aus anfänglich vier Kindern sind mittlerweile 62 Sportgruppen in der Woche geworden. Und die TSG bemüht sich, auch andere Vereine im Kreis Reutlingen zu animieren. Denn die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen vom Tischtennis übers Laufen bis hin zum Schwimmen. Eines jedoch steht hinter allem: Die Freude. Darum soll es beim Sport gehen.

„Spaß ist, wenn ich gerne in die Sportgruppen gehe und die Sportler sich auch freuen, dass ich da bin und so berichten können was sie die ganze Woche über so gemacht haben. Dann können wir mit viel Freude Sport zusammen treiben und der Sport ist ja vorwiegend nach den Menschen ausgerichtet, die da kommen und der ist meistens sehr lustig – schon auch leistungsorientiert, aber sehr lustig" erklärt Albrecht Tappe, der Geschäftsführer der TSG Inklusiv.

Das Hauptaugenmerk liegt eben auf den Sportlern, nicht auf irgendwelchen Regeln. Die lassen sich anpassen, damit sich auch wirklich jeder nach seinen Vorlieben und seinem Können aktiv "ausleben" kann.

„Zum Beispiel im Tischtennis – da hatten wir gerade am Wochenende ein großes Turnier – und wenn Menschen auf Grund ihrer Behinderung und ihrer Möglichkeiten nicht in der Lage sind übers Netz zu spielen, dann bauen wir das Netz ab und machen an den Rändern entsprechende Banden hin, dass die Sportler den Ball hin und herschieben" erklärt Tappe.

Eben Sport für wirklich Jedermann. Und dafür stecken in den kreativen Köpfen von Martin Sowa, Albrecht Tappe und ihren Kollegen noch sehr viele innovative Ideen die nur auf ihre sportliche Umsetzung warten.

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