Doch bevor Buschmann das Rednerpult überlassen wurde, nutzte FDP-Stadträtin Regine Vohrer die Plattform, um der scheidenden Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch für deren Arbeit zu danken und ihr einen Blumenstrauß zu überreichen.
Einer, der der Nachfolger von Barbara Bosch werden will ist Carl-Gustav Kalbfell. Er bekam die Gelegenheit, am Rednerpult noch einmal Wahlkampf zu machen. Wegen der vielen Hausbesuche habe er bereits sein erstes paar Schuhe durchgelaufen, erklärte Kalbfell. Für ihn sei der Wahlkampf trotzdem jetzt schon ein Gewinn gewesen. Der zweite Wahlkämpfer am Rednerpult war Andreas Glück. Er ist aktuell noch im Stuttgarter Landtag tätig, möchte aber für die Liberalen ins Europaparlament.
Und diese Chance könnte er bald bekommen, denn nicht nur die OB-Wahlen in Reutlingen, auch die Kommunalwahlen und die Europawahlen stehen vor der Türe. Laut dem Reutlinger FDP Bundestagsabgeordneten Pascal Kober sei es daher für die Liberalen wichtig, sich und ihre Themen richtig zu präsentieren.
Dann war das Rednerpult frei für Marco Buschmann. Der nahm sich zu aller erst etwas Zeit um seinen Parteikollegen Pascal Kober zu loben, indem er ihn einen „Meister der Sozialpolitik" nannte. Dann folgte ein Plädoyer für ein starkes Europa. Nur so könne Deutschland seinen Wohlstand erhalten. Es gebe allerdings noch einige Hausaufgaben zu erledigen. So brauche es zum Beispiel ein gemeinsames Asylsystem und einen stärkeren Euro, erklärte Buschmann. Was passieren kann, wenn Europa geschwächt wird zeige sich aktuell beim Brexit. Buschmann plädierte bei diesem Thema dafür, den Schaden möglichst gering zu halten und den Briten stets die Hand der Freundschaft zu reichen.
Um Schaden abzuwenden und Europa zu stärken müsse jeder zur Wahl gehen und eine der demokratischen Parteien wählen, so Buschmann weiter. Er jedenfalls werde sich über jedes Kreuz für die FDP freuen.
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