Jahresrückblick September | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Spatenstiche, Skandale und mehr - Wir blicken zurück auf die Geschehenisse im September

Stand: 04.01.19 09:12 Uhr

Die Region im Bauboom - im September folgte ein Spatenstich auf den anderen. Doch wo etwas Neues entsteht, da geht anderes zu Ende. Und dann war da natürlich noch die große Stellungnahme der katholischen Kirche nach Abschluss der internen Studie zum Missbrauchsskandal - der auch vor der Diözese Rottenburg-Stuttgart nicht Halt gemacht hat... Unser Rückblick auf den September in der Region Neckar-Alb.


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Der erste Spatenstich am Monatsersten in Reutlingen: Die Firma Bemotec erweitert ihre Produktionsfläche um viertausend Quadratmeter. Mehr Platz für die rund 70 Mitarbeiter und die Zusammenführung verschiedene Technologien an einem Ort.

Mehr Platz für die Kleinen braucht die Gemeinde Grabenstetten – dringender noch, nachdem mit der Rulamanschule auch die vorübergehenden Räumlichkeiten der Tagesmütter-Betreuungsgruppe abgebrannt sind. Mit dem Spatenstich fürs neue Kita-Gebäude ist der erste Schritt getan.

Mössingen möchte seine Ortsmitte aufwerten – darum wird auch hier gebaut. Doch bevor es mit dem eigentlichen Bau von von neuen Wohn- und Geschäftsräumen losgehen kann, muss der erste Spatenstich gemacht werden. Eine Aufgabe, bei der der jüngst im Amt bestätigte OB Michael Bulander einmal mehr seine Tatkraft unter Beweis stellen kann.

Tatkräftig mitanpacken – das geht auch in Tübingen. Dort fällt mit dem Spatenstich am Kupferhammer der Startschuss für das Therapiezentrum Sucht West, eine sogenannte Substitutionsambulanz, also eine Praxis in der die Ärzte versuchen, drogenabhängigen Menschen über das Geben von Drogenersatzstoffen, sogenannte Substitute zu helfen. So müssen sich die drogensüchtigen Menschen ihre Suchtmittel nicht auf dem Markt kaufen.

Fertig sein soll das dreistöckige Gebäude, dessen Bau mit rund drei Komma eins Millionen Euro veranschlagt ist, dann im Oktober 2019.

Über den Spatenstich bereits hinaus – mitten im Bau – ist man in Dettingen an der Erms, beim Automobilzulieferer ElringKlinger. Hier entsteht ein neues Entwicklungszentrum, das die Verantwortlichen im August vorstellen. In den geplanten Büros, Laboren und Hallen soll künftig an neuen Antriebstechnologien, namentlich Brennstoffzellen und Batteriemodule, geforscht und getüfftelt werden soll.

Das Reutlinger Spendhaus steht schon lange – genau gesagt: seit 500 Jahren. Es hat Kriege, Unwetterkatastrophen und sogar den verherrenden Stadtbrand von 1726 überstanden. Nach einer wechselvollen bewegten Geschichte beherbergt es jetzt schon fast 30 Jahre das städtische Kunstmuseum.

Spuren hinterlassen – das hat auch der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Auch die Diözese Rottenburg-Stuttgart ist betroffen. Im September bezieht Bischof Gebhard Fürst Stellung. Er möchte die Täter nicht nur bestraft und den Opfern geholfen wissen, er möchte Vorbeugen. So will er das in der Priesterausbildung von Anfang an großen Wert draauf gelegt wird, dass die jungen Männer, die auf ein zölibatäres Leben hingehen, mit ihrer Sexualität umgehen können. Siebzig Priester und zwei Diakone der Diözese sind beschuldigt – entsprechende Maßnahmen – auch mit Hilfe der weltlichen Justiz – eingeleitet, beziehungsweise durchgeführt.

An der Gemeinschaftsschule bis zum Abitur – das geht mit Beginn des neuen Schuljahrs im September jetzt auch in Tübingen. Als eine von nur zweien ihrer Art im Land hat die Gemeinschaftsschule West jetzt eine Oberstufe.

Und wir bleiben in Tübingen. Vier Jahre lang war sie die Frau hinter Boris Palmer – im Rathaus. Im September wird Christine Arbogast, die Erste Bürgermeisterin, verabschiedet. Der Reiz, in Braunschweig die Geschicke einer größeren Stadt mitzulenken und die geringere Entfernung zum Arbeitsplatz ihres Mannes, haben die 53-Jährige zu ihrer Entscheidung bewogen, die Universitätsstadt am Neckar zu verlassen.

Adieu sagt auch Puppenkünstlerin Alraune Siebert und verkündet, ihr „Soft Art Panoptikum" in Haigerloch zum Ende des nächsten Monats zu schließen. Aufgeben möchte sie ihre Puppen und auch die Ausstellungsmacherei jedoch nicht – vielmehr sucht die ungewöhnliche Textilkünstlerin nach einem passenden Geschäftspartner, der die entsprechenden Räumlichkeiten für die umfangreiche Schau mitbringt. Die eine geht...die andere kommt. Der Zollernalbkreis beschäftigt jetzt eine Familienhebamme. Elisabeth Häuser soll künftig nicht nur Schwangere und Neugeborene versorgen, sondern auch frisch gebackenen Eltern und Familien in schwierigen Lebenslagen mit ihrer Erfahrung zur Seite stehen.

Und dann ist da noch das: Ein neuer Stern am regionalen Sporthimmel geht auf! Evridiki Bampali aus Eningen – 19 Jahre jung – gibt ihr Debüt im Profiboxen. Mit einer Kampfdauer von nur 45Sekunden bis die gegnerische Ecke das Handtuch schmeißt, gelingt der aufstrebenden Boxerin in Karlsruhe ein fulminanter Auftakt. Der Anfang ist gemacht. Und wenn das ein Meter sechzig große Power-Bündel weiter so diszipliniert und fleißig trainiert, kann sich diesem Plan wohl auch nichts und niemand in den Weg stellen.

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