In einer Videobotschaft auf der Homepage seines Bistums wird er deutlich:
„Allzuhäufig ging es zuerst oder vor allem um den Schutz der Institution Kirche oder um den Ruf des Priestertums. Viel zu wenig waren Betroffene im Blick."
Viel zu selten geht es laut Bischof Oster um die Frage, wie es wirklich aussehe hinter der Fassade.
„Sehr vieles, was passiert ist, ist schlicht ein Verbrechen am Leben eines Menschen, am Leben von vielen Menschen."
Bischof Oster stellt die Frage: „Sind wir in der Lage, ein System zu verändern, das eher zum Selbstschutz als zum Opferschutz neigt?" Seine Forderung: „Wir brauchen eine radikale Form der Selbstkritik im Blick auf die Institution."
Der Passauer Bischof bittet Missbrauchsopfer um Vergebung. Zugleich warnt er davor, Geistliche unter einen Generalverdacht zu stellen: „Die meisten unserer Priester sind gute, glaubwürdige Männer". In dem Video ruft er dazu auf: „Kämpfen Sie mit, damit der eigentliche Lebensgrund der Kirche wieder neu sichtbar und erfahrbar wird. Helfen Sie uns mit bei der Reinigung der Kirche und bei der schonungslosen Aufklärung."
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