Auf der Wacholderheide erinnert aber noch alles an ihre ehemaligen Bewohner. Denn nur wer den gefräßigen Zeitgenossen Stand halten konnte, hat überlebt: unter anderem eben der Wacholderstrauch.
Den Wacholderstrauch schützen seine spitzen Nadeln, die er das ganze Jahr über nicht verliert. Ohne sie hätte er in dem ungewohnten Lebensraum keine Chance gehabt.
Und anderen Lebewesen gefällt wiederum seine Anwesenheit. Denn sie finden, wie z.B. der Schornsteinfeger, zwischen seinen stacheligen Ästen ein sicheres Versteck.
Und der Mensch kann sich über seine Beeren freuen. Von April bis Juli werden Sammler an den weiblichen Pflanzen fündig. Wenn die Früchte dunkelrot sind, sind sie reif und können geerntet werden.
Die Frage ist nur: wie lange noch!? Denn auf vielen Heiden breiten sich immer mehr Kiefern und Fichten aus.
Das Biotop müsse also gepflegt werden, erklärt Alb-Guide Bernd Fausel. Denn es wäre schade, dieses eingespielte Team aus Tieren und Pflanzen zu verlieren.
Weil die Schäfer fehlen, werden einige Wacholderheiden mittlerweile von Ehrenamtlichen gepflegt. Sonst könnte die einmalige Kulturlandschaft bereits in wenigen Jahrzehnten einfach verschwunden sein.
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