500 Hausärzte sollen in den kommenden fünf bis sechs Jahren, laut der Kassenärztlichen Vereinigung fehlen. Abwarten sei hier also nicht die Devise. Das Förderprogramm "Landärzte" das die Vorgängerregierung initiiert habe, dürfe deshalb nicht nur weitergeführt, sondern müsse auch weiterentwickelt werden.
"Wie angekündigt, sind 70 Prozent der Medizinstudenten im Land Baden-Württemberg weiblich. Und hier wirds notwendig sein, dass das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch eine stärkere Gewichtung bekommt. Aus diesem Grund haben wir – die Gesundheitspolitiker der Landtagsfraktion – ein Gespräch mit Bundesminister Gröhe in Berlin geführt, dass das Thema Hausarzt-Medizinische Versorgungszentren stärker geprüft wird", so der gesundheitspolitische Sprecher Stefan Teufel.Darüber hinaus sollten die Universitäten dazu angehalten werden, mehr Studenten für das Medizinstudium zuzulassen. Und das auch ohne den bisher erforderlichen Abiturschnitt von 1,0. Doch auch damit sei es dann nicht getan. Denn auch das Studium müsse an die Anforderungen von Außen angepasst werden: "Mit dem dritten Staatsexamen ist das Medizinstudium in Deutschland abgeschlossen. Danach folgt die Ausbildung zum Facharzt. Die Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner dauert aber im Durchschnitt derzeit 8,5 Jahre. 8,5 Jahre. Und da ist anzustreben und dringend notwenig, dass diese Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner, also Facharzt für Allgemeinmedizin, dass diese deutlich verkürzt wird, auf Größenordnung 5", forderte Peter Hauk. Dafür müssten aber die entsprechenden Strukturen geschaffen werden. Und dafür müsse die grün-rote Landesregierung Initative und Einsatz zeigen.
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