Mössingen-Belsen:
Widmann-Mauz macht sich Bild von Hochwasserschutz
Stand: 09.08.14 10:27 Uhr
Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz hat sich gestern das Projekt "Hochwasserdamm Belsen" angesehen. Der Mössinger Teilort Belsen wurde zuletzt 2007 von einem Hochwasser überflutet. Um weitere Hochwasser zu verhindern, will Mössingen hier am Buchbach ein Rückhaltebecken bauen. Die Genehmigungsverfahren sind fast geschafft.
Es hake aber noch an der naturschutzrechtlichen Genehmigung, sagte Bernd-Peter Häcker, Leiter für bauliche Infrastruktur. Das Problem: Das gesamte Bauwerk ist im FFH-Schutzgebiet.
FFH steht für Flora-Fauna-Habitat und ist ein Landschafts-Schutzgebiet. Sobald das Bauvorhaben genehmigt ist, wird ein Damm gebaut. Er umschließt das Rückhaltebecken, das ein Fassungsvermögen von 34.000 Kubikmetern hat. Dann würden die Auenwälder in diesem Bereich gefällt, die Humusschicht abgeschoben und das Gelände profiliert, so Häcker.
Der Buchbach ist im Ort verdolt, also unterirdisch verlegt. Bei starkem Regen staut sich das Wasser hier und verursacht eine Überflutung. Der geplante Damm verschließt sich automatisch, wenn das Wasser zu viel für die Dole wird. Annette Widmann-Mauz begrüßt das Projekt: "Dann wäre es natürlich auch schön, wenn die Bürgerinnen und Bürger möglichst rasch von einer realisierten Hochwasserschutzmaßnahme profitieren können. Und die Ängste, die natürlich bei jedem Starkregen in der Bevölkerung vorhanden sind, sich dann auch legen können", so Widmann-Mauz.
Spätestens 2016 soll mit dem Bau begonnen werden. Die Belsener Bürger hoffen, dass es dann nicht zu spät ist.
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