Im Zuge des Einsatzes am Montag ergaben sich Hinweise darauf, dass sich Bewohner bei zukünftigen Polizeieinsätzen zusammenschließen und organisieren wollen, um behördliche Maßnahmen zu verhindern. Da es zudem ernst zu nehmende Aussagen aus der aggressiven Ansammlung gab, dass man sich bei einem erneuten Auftreten der Polizei nicht nur wieder in ähnlicher Form zur Wehr setzen werde, sondern dass man sich durch Bewaffnung auf die nächste Polizeiaktion vorbereiten wolle, sollen im Zuge der Polizeiaktion Waffen und gefährliche Gegenstände aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Einem durch die jüngsten Ereignisse drohenden rechtsfreien Raum in der Landeserstaufnahmeeinrichtung gelte es frühzeitig entgegenzuwirken und zu verhindern, so die Polizei. Die Aufrechterhaltung der Rechtsstaatlichkeit habe oberste Priorität.
Im Zuge der Maßnahmen ist im Rahmen der Amtshilfe für das Regierungspräsidium Stuttgart auch beabsichtigt, 18 Bewohner, die in Vergangenheit wiederholt als Unruhestifter auffielen, in andere Landeserstaufnahmeeinrichtungen zu verlegen. Solche Maßnahmen zur Trennung von Unruhestiftern haben bereits in der Vergangenheit zum Erfolg der Befriedung in der Landeserstaufnahmeeinrichtung geführt. Darunter befindet sich auch der 23-jährige Togolese, der am Montag nach dem Dublin-Abkommen nach Italien hätte rücküberstellt werden sollen.
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