Merkel beklagte auf NDR Info unterschiedliche Sicherheitsniveaus in den einzelnen Bundesländern - als Beispiel nannte sie die Schleierfahndung. Darüber wolle die Union mit den Ländern nach der Wahl weiter sprechen. Merkel plädierte außerdem dafür, im Rahmen der Terrorabwehr die Möglichkeiten der Videoüberwachung und der Gesichtserkennung zu nutzen - sobald die technischen Möglichkeiten da seien. "Wir müssen alles tun, um Täter zu identifizieren. Die Aufklärungsquoten sind nicht ausreichend aus Sicht der Bevölkerung."
Merkel unterstützte grundsätzlich die Forderung von Innenminister de Maizière nach einer Angleichung der Leistungen für Asylbewerber innerhalb der EU: Sie unterstütze im Grundsatz alles, was einer Gemeinsamkeit im Schengen-Raum entspreche. Gleichwohl zeigte sie sich skeptisch mit Blick auf eine rasche Umsetzung: "Wir müssen europäisches Recht und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zusammenbringen. Und das ist nicht ganz so einfach."
Mit Blick auf die bildungspolitischen Debatten bekräftigte Merkel das Vorhaben der Union, einen Rechtsanspruch auch für die Nachmittagsbetreuung in der Grundschule einzuführen. Beim Ziel der Chancengleichheit gebe es immer noch viel zu tun, so Merkel. Auch die Vergleichbarkeit der Schulabschlüsse in den einzelnen Bundesländern müsse besser werden. Darüber wolle sie nach der Wahl mit den Ministerpräsidenten sprechen.
Im NDR Info Wahlkampfinterview angesprochen darauf, ob auch sie wie Martin Schulz mit einer Jugendsünde aufwarten könne, gab Merkel zu: "Ich habe relativ früh mal eine Zigarette geraucht, was ich meinen Eltern nicht erzählte. Insofern kleine Sünde, würde ich sagen."
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