AKW Neckarwestheim | Bildquelle: RTF.1

Atommüll:

Zweiter Castor-Transport auf dem Neckar sicher in Neckarwestheim angekommen

Stand: 21.09.17 23:40 Uhr

Auf dem Neckar war heute erneut ein Schubverband mit Castor-Behältern unterwegs. In der Nacht zuvor war er am Kernkraftwerk Obrigheim mit den drei Castoren beladen worden. Der Atommüll wurde ohne Zwischenfälle ins Zwischenlager Neckarwestheim gebracht. Am Abend ist er angekommen.

Kernkraftgegner hatten angekündigt, am Transporttag in Lauffen mit zwei Mahnwachen gegen den Transport der abgebrannten Brennelemente von Obrigheim ins Zwischenlager nach Neckarwestheim zu protestieren.

Dafür muss das Schiff etwa 50 Kilometer fahren. Es war der zweite von insgesamt fünf geplanten Transporten per Schiff.

Im Bereich von Lauffen am Neckar weigerte sich eine ca. 15-köpfige Personengruppe die Neckarbrücke zu verlassen. Die Personengruppe wurde per Lautsprecherdurchsage zum Verlassen der Brücke aufgefordert. Der zweiten Aufforderung wurde schließlich Folge geleistet. Den Kernkraftgegnern wurde daraufhin ein neuer, in unmittelbarer Nähe befindlicher Versammlungsort, zugewiesen. Der Schubverband passierte gegen 16.30 Uhr die Staustufe in Lauffen und erreichte nach gut 10stündiger Fahrt um ca. 17.00 Uhr sicher seinen Bestimmungsort im Kernkraftwerk Neckarwestheim. Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, der umliegenden Regionalpräsidien sowie der Bundespolizei sicherten den Transport zu Lande, zu Wasser und aus der Luft.

Um Verzögerungen beim Rückbau des Kernkraftwerks Obrigheim zu vermeiden, will die EnBW dort lagernde Brennelemente in das Zwischenlager des Kernkraftwerks Neckarwestheim überführen. Dadurch werde auch der Bau eines weiteren Zwischenlagers in Deutschland überflüssig, so der Energieversorger. 

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