Ein Gewölbekeller aus dem dreizehnten oder vierzehnten Jahrhundert. Spätmittelalter. So der Befund des Reutlinger Bauhistorikers Tilmann Marstaller. Der Keller ist inzwischen teilweise freigelegt – so weit es die Statik zulässt, denn auf dem Grundstück steht immer noch die Abstützung der benachbarten historischen Häuserzeile.
Die Treppe, die in den Keller hinunter führt, ist freilich neueren Datums. Denn bis neunzehn-hundertzweiundsiebzig hat das Haus, das sogenannte Steinerne Haus, hier noch gestanden. Das Portal dagegen kommt noch aus der Bauzeit. Zwar wurde es beim Abriss zerstört, doch die Bogensteine sind allesamt noch erhalten. Dass es hier einen Keller gibt, das wussten die Bauforscher schon vor der Teilfreilegung. Unbekannt waren aber Größe und Alter.
Keller aus dieser Zeit sind extrem selten. Und das, in Verbindung mit den Dimensionen des Raumes, macht ihn zu etwas ganz besonderem. Ob der Keller in einem zukünftigen Neubau auch begehbar sein wird, ist noch nicht entschieden. Jetzt soll erst einmal ein Planungswettbewerb für den Neubau ausgeschrieben werden.
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